Gute Noten für das praxisintegrierte Bachelor-Studium Informatik der FFHS
(Brig)(PPS) Im Rahmen eines Pilotprojekts bietet die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) seit 2015 ein praxisintegriertes Bachelor-Studium (PiBS) in Informatik an. Das Besondere am neuartigen PiBS-Studiengang ist die Kombination von Hochschullehre und gleichzeitiger Praxiserfahrung in Unternehmen. In einem Gutachten attestiert das Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich die Funktionsfähigkeit und Akzeptanz des Studienmodells. Sie empfiehlt, dieses weiterzuführen und weiterzuentwickeln.
Durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen unterscheidet sich das PiBS-Studienmodell signifikant von traditionellen Studiengängen. Aus diesem Grund hat die FFHS beim Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich eine externe, unabhängige Evaluation in Auftrag gegeben, die mögliche Perspektiven für die Weiterentwicklung aufzeigt. «Die enge Verschränkung von Praxis und Hochschulbildung im PiBS-Modell der FFHS wird von allen befragten Personengruppen sehr positiv gewertet. Es ergibt ein für die Studierenden attraktives, aber auch intensives Studienmodell», so das Fazit der Universität Zürich.
Die FFHS bietet das PiBS-Modell für den Fachbereich Informatik an und orientiert sich dabei am regulären Curriculum des Studiengangs BSc Informatik der Hochschule. Die von der Universität Zürich befragten Dozierenden und Studierenden sehen die Vorzüge des Studienmodells vor allem in der engen Verzahnung von Theorie und Praxis. Dadurch erhoffen sich die Studierenden gute Arbeitsmarktchancen – eine Mehrheit würde sich denn auch erneut für den Studiengang entscheiden.
Antwort auf Fachkräftemangel
Für die beteiligten Unternehmen, die sogenannten Praxispartner, bietet das PiBS-Modell eine Möglichkeit, dem Fachkräftemangel im Bereich der Informatik entgegenzuwirken, beziehungsweise den Bedarf an künftigen Fachkräften zu sichern. Sie haben deshalb ein grosses Interesse daran, dass der PiBS-Studiengang weiter angeboten wird. Unter den Praxispartnern befinden sich sowohl Grossunternehmen wie die Swisscom und die Schweizerische Post als auch KMU.
Der PiBS-Studiengang wird im Rahmen eines Massnahmenpakets der Fachkräfteinitiative in den MINT-Berufen an vier von acht Fachhochschulen der Schweiz durchgeführt. Es ist so konzipiert, dass die einjährige Praxiserfahrung, die gymnasiale Maturanden zur Immatrikulation an Fachhochschulen benötigen, in die Studienzeit integriert wird. Zusammen mit den Praxispartnern ermöglichen die Fachhochschulen den Studierenden, die Praxiserfahrung ins Studium einzubinden. Dabei schliessen die PiBS-Studierenden einen Ausbildungsvertrag mit einem Praxispartner ab, bei dem sie über die ganze Studiendauer tätig sind.
Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) bietet als eidgenössisch anerkannte Fachhochschule seit 1998 berufsbegleitende Bachelor- und Master-Studiengänge sowie Weiterbildungen in den Bereichen Wirtschaft, Informatik, Engineering, Recht und Gesundheit an. Durch das weitgehend zeit- und ortsunabhängige Studienmodell ist sie eine Studienalternative für all jene, die Berufstätigkeit, Familie und Studium kombinieren möchten. Die FFHS führt Regionalzentren in Zürich, Basel, Bern und Brig und beschäftigt rund 120 akademische und administrative Mitarbeitende sowie über 400 (Teilzeit-) Dozierende, die das fachliche Wissen praxisorientiert an die 2‘406 Studierenden (Stand 2019) vermitteln. In ihren Forschungsinstituten betreibt die FFHS gemäss Leistungsauftrag des Bundes anwendungsorientierte Forschung in den Bereichen Web Science, Management & Innovation sowie E-Learning. Seit 2017 führt die FFHS einen UNESCO-Lehrstuhl für personalisiertes und adaptives Fernstudium
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