Universität Bern - Silvia Schroer zur neuen Vizerektorin gewählt

(Bern)(PPS) Der Regierungsrat des Kantons Bern hat eine neue Vizerektorin in die Universitätsleitung gewählt. Silvia Schroer übernimmt das Vizerektorat Qualität von Doris Wastl-Walter, die per 31. Juli 2017 in dieser Funktion zurücktritt. 

Der Regierungsrat des Kantons Bern hat Prof. Silvia Schroer als Vizerektorin für die Universität Bern gewählt und damit die vom Senat vorgeschlagene Kandidatin bestätigt. Die Wahl erfolgt aufgrund des Rücktritts der jetzigen Vizerektorin Prof. Doris Wastl-Walter per 31. Juli 2017. Prof. Silvia Schroer wird deren Vizerektorat Qualität übernehmen.   

Ab 1. August 2017 besteht die Universitätsleitung aus den folgenden Mitgliedern: Christian Leumann (Rektor), Silvia Schroer (Vizerektorin Qualität), Bruno Moretti (Vizerektor Lehre,), Daniel Candinas (Vizerektor Forschung), Achim Conzelmann (Vizerektor Entwicklung) und Verwaltungsdirektor Daniel Odermatt. Unterstützt wird die Universitätsleitung von Generalsekretär Christoph Pappa. 

Kurzbiografie Prof. Dr. Silvia Schroer

Silvia Schroer ist seit 1997 Professorin für Altes Testament und Biblische Umwelt an der Theologischen Fakultät Bern. Von 2010-2012 war sie Dekanin der Fakultät.

Die 58-Jährige studierte römisch-katholische Theologie und klassische Philologie in Münster, München sowie in Fribourg, wo sie 1986 promovierte und sich als erste Frau an der dortigen Theologischen Fakultät 1989 habilitierte. Nach mehrjähriger leitender Tätigkeit in der Erwachsenenbildung, als Mitarbeiterin in einem SNF-Forschungsprojekt und als Gastprofessorin in Berlin erhielt sie den Ruf an die damals Evangelisch-Theologische Fakultät Bern – ein international sehr beachteter Sonderfall ökumenischer Offenheit. 

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Religionsgeschichte und Ikonographie Palästinas/Israels, in biblischer Anthropologie und Schöpfungstheologie und in der theologischen Genderforschung. Sie ist Herausgeberin einer elektronischen Fachzeitschrift für feministische Exegese. Fächerübergreifende Forschung und Zusammenarbeit sind für die Theologin seit dem Studium selbstverständlich. 

An der Universität Bern engagierte sich Silvia Schroer zusammen mit Kolleginnen mehrerer Fakultäten für die Gründung und den Aufbau des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung IZFG. Als Stiftungsrätin der Seniorenuniversität und der Hans-Sigrist-Stiftung oder als Kontaktperson eines Projekts ihrer Fakultät mit dem Center for Space and Habitability CSH schätzt sie den direkten Austausch mit anderen Fächerkulturen. Seit 2011 ist sie als Forschungsrätin in der Abteilung I des Schweizerischen Nationalfonds SNF tätig. Der Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Söhnen sind Anliegen der Gleichstellung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehr vertraut.

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