Petitionsübergabe «Stoppt die Affentransporte in Tierversuchslabors!»

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(Bern/Bonaduz) Air France – Eine Reise in die Hölle!

Heute überreichten zwei Stewardessen der «Air-Frost» der französischen Botschaft in Bern über 10 000 Unterschriften «gegen die Affentransporte in Tierversuchslabors». Diese werden von der Botschaft an die Air France weitergeleitet. Zudem wurden symbolisch zwei Affen, die für grausame Tierversuche bestimmt sind, übergeben, damit diese wie üblich mit der Air France ausgeliefert werden können.
Die Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner, kurz AG STG, und die Unterschreibenden fordern mit dieser Petition die Fluggesellschaft auf, diese Tiertransporte in Tierversuchslabors per sofort einzustellen.

Den Fluggästen der Air France ist nicht bewusst was sich im Frachtraum unter ihnen abspielt. In engen Holzkäfigen fliegen jährlich Zehntausende Affen ihrem Schicksal entgegen. In den Laderäumen der Air-France-Maschinen müssen sie oft tagelange Flüge überstehen. Sie leiden unter Stress, Durst, Lärm und sehr starken Temperaturschwankungen. Und sie stehen Todesängste aus. Viele Affen sterben bereits bei diesem Transport. Rhesus- und Javaneraffen, aber auch andere Affenarten sind von diesem Schicksal betroffen. Viele von ihnen wurden der Wildnis entrissen und aus ihren Familienverbänden geraubt.
Andreas Item, Geschäftsführer der AG STG, erklärt: «Wer nicht für Versuche oder die Zucht taugt, wird getötet. Die «brauchbarsten» Weibchen werden dann in Zuchtstationen gesperrt. Hier verbringen sie den Rest ihres traurigen Lebens damit, Junge zu gebären, um so Nachschub für Tierversuchslabors zu produzieren. Ihre Jungen werden ihnen dann weggerissen, in Holzkäfige gesteckt und für den Flug in ein Versuchslabor vorbereitet.»

Air France gehört zu einem zweistelligen Prozentsatz der Republik Frankreich. Sie ist das weltweit grösste Transportunternehmen für Tiere die in Tierversuchslabors geliefert werden. Air France ist zudem die letzte Passagierfluggesellschaft die bei diesem Geschäft überhaupt noch mitmacht. Jahrelange weltweite Proteste verschiedener Tierversuchsgegner-Organisationen und der AG STG haben bewirkt, dass immer mehr Fluggesellschaften auf den Transport von Affen, und teilweise sogar generell auf Tiertransporte in Tierversuchslabors, verzichten. Auch die Swiss International Airline bestätigte gegenüber der AG STG, dass sie sich aus ethischen Gründen gegen Affentransporte ausspricht.

Für eine sinnvolle Forschung zum Nutzen von Mensch und Tier
Die Unterschiede zwischen Menschen und Tieren hinsichtlich Anatomie, Physiologie und Stoffwechsel sind zu gross, als dass Ergebnisse aus Tierversuchen auf Menschen übertragen werden könnten. Viele Krankheiten, die bei Menschen vorkommen, gibt es bei Tieren nicht. In Tierversuchen entstehen falsche Ergebnisse, die für uns Menschen nicht nur wertlos, sondern oft sogar gefährlich sind, denn falsche Ergebnisse bedeuten immer grosse Risiken für die Menschen.
Es gibt zahlreiche innovative, tierfreie Forschungsmethoden, die Ergebnisse liefern, die direkt auf den Menschen übertragbar sind. In-vitro-Systeme umfassen eine Vielzahl verschiedener Testmethoden. Mit menschlichen Zell- und Gewebekulturen lässt sich z.B. die Wirksamkeit von potentiellen Medikamenten überprüfen. Mit mathematischen Computermodellen kann man den menschlichen Organismus und dessen Stoffwechselvorgänge simulieren.

Weitere Informationen über die Affentransporte der Air France finden Sie unter: http://www.agstg.ch/aktiv-werden/air-france-kampagne.html

Firmenportrait: 

Die Organisation AG STG (Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner) besteht seit 1981. Sie lehnt Tierversuche aus medizinischen, aus wissenschaftlichen sowie aus ethischen Gründen ab. Die Organisation engagiert sich für einen innovativen, zukunftsorientierten und führenden Forschungsstandort Schweiz und somit für eine Wissenschaft ohne Tierversuche. Die medizinische Wissenschaft muss sich endlich wieder am Menschen orientieren und dabei die Ursachenforschung und die Vorbeugung gegen Krankheiten in den Vordergrund stellen.

Pressekontakt: 

AG STG - Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner
Ansprechpartner:
Andreas Item
Medienstelle

AG STG
Brisiweg 34
CH-8400 Winterthur
E-Mail: andreas.item@agstg.ch
Internet: agstg.ch