Globegarden im Seefeld nimmt an Studie zur Zweisprachigkeit in Kindertagesstätten teil

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Kinderkrippe

Die globegarden Kinderkrippe im Seefeld des gemeinnützige, nicht gewinnorientierten Trägers globegarden nimmt an einem Projekt der Universität Zürich zum Thema „Zweisprachigkeit“ teil.

Globegarden im Seefeld nimmt an Studie zur Zweisprachigkeit in Kindertagesstätten teil

(Zürich, 06. Mai 2014) – Vier Anglistikstudentinnen der Universität Zürich untersuchten im Rahmen des Master-Forschungsseminars „Bilingual Language Acquisition“ wie Kinder mit zwei Sprachen aufwachsen. Die Wahl für die Beobachtungsstudie fiel auf die zweisprachige Kindertagesstätte globegarden im Seefeld, in der sowohl Schweizerdeutsch (bzw. Hochdeutsch) als auch Englisch gesprochen wird.

Im Rahmen der Bobachtungsstudie untersuchten die Studentinnen der Universität Zürich Cristina Zanetti, Georgina Wood, Isabella Gall und Petra Fux neun Kinder der Tagesstätte globegarden im Alter von zwei bis vier Jahre. Die Kinder wachsen zu Hause in einem deutschsprachigen Umfeld auf uns lernen in der Kinderkrippe globegarden zwei Sprachen: Schweizerdeutsch (bzw. Hochdeutsch) und Englisch.

Die Studentinnen konzentrierten ihre Beobachtungen und Auswertungen auf den Vergleich der Sprachkompetenzen der Kinder in den beiden Sprachen. Ziel war es zu erforschen, welche Unterschiede es bezüglich der Sprachproduktion gibt. Dafür nahmen die Studentinnen die Kinder in einer für sie natürlichen Umgebung für jeweils ca. zehn Minuten in jeder Sprache auf. Die Kinder unterhielten sich gesondert in einem Gruppenraum mit der (Schweizer)deutsch- bzw. Englischen Fachkraft über den Inhalt eines Bilderbuches. Die Aufnahmen fanden zwischen November und Dezember 2014 in regelmässigen Beobachtungszeiträumen statt. Die Kinder lösten dieselbe Aufgabe zuerst auf Deutsch und ca. 14 Tage später auf Englisch.

Die nun aktuell vorliegenden Ergebnisse der Beobachtungsstudie zeigen, dass Kinder mit zwei Betreuungstagen in der Kinderkrippe vom Hörverständnis bereits profitieren, der Sprachgebrauch jedoch weniger ausgeprägt ist. Die Kinder sprechen weiterhin hauptsächlich in der gewohnten Primärsprache Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch, verstehen und reagieren aber auch auf die englischen Sätze der Fachkraft. Die Beobachtungsstudie zeigt, dass die Mehrheit der Kinder neben dem Hörverständnis auch das Sprachverständnis der englischen Sprache erlangt. Am besten schnitten die älteren Kinder ab, die an mehr als 2 Tagen pro Woche die globegarden Kindertagesstätte besuchen. Die Studentinnen werten die Ergebnisse als nicht überraschend, da die Kinder an mehreren Tagen pro Woche regelmässig mit der zweiten Sprachen konfrontiert werden und somit neben dem Hörverständnis von den Fachkräften auch das aktive Sprechen, Vokalbelschatz und Aussprache gefördert werden kann. Auch nimmt die Sprachproduktion bis zu einem gewissen Alter proportional zu.

Die Beobachtungsstudie stand unter der Leitung der Privatdozentin Sarah Chevalier im Rahmen der Veranstaltung zum Thema „bilingualer Spracherwerb“ des Englischen Seminars der Universität Zürich statt. Sie ist auf Mehrsprachigkeit spezialisiert und hat mehrere Studien zu diesem Thema verfasst.

Mehr Informationen unter http://www.es.uzh.ch/aboutus/team/schevalier.html

Interessierte Eltern erhalten mehr Informationen über:
Internet: globegarden.org oder facebook.com/globegarden
Telefon: 044 536 55 32 oder 043 243 06 49
Video: youtube.com/watch?v=00-htag3HCE

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Über globegarden:
Die gemeinnützige nicht gewinnorientierte Organisation wurde im Jahr 2008 mit Sitz in Zürich gegründet. Die Gruppe ist Mitglied bei Erfolgsfaktor Familie, Stimme Q, Alliance F, Kompetenznetzwerk für frühe Kindheit und dem Netzwerk Kinderbetreuung. Die Organisation ist zertifiziert für das Qualitätsmanagement der Krippen basierend auf ISO 9001 mit dem Gütesiegel International Education Excellence. Die pädagogische Grundhaltung der Krippen ist geprägt von sprachlicher Frühförderung im Elementarbereich und berücksichtigt neben der Persönlichkeitsentwicklung, die soziale, emotionale, kognitive und kinästhetische Entwicklung ab dem Säuglingsalter.

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