FHNW; Hochschule für Life Sciences: Grüne Sanierungstechnologien: Startschuss fällt für europäisch-chinesisches Forschungsprojekt
Grüne Sanierungstechnologien: Startschuss fällt für europäisch-chinesisches Forschungsprojekt
(Windisch)(PPS) Mit 6.8 Millionen Euro Fördermitteln startete gestern das erste europäisch-chinesische Forschungsprojekt zu grünen Sanierungstechnologien mit dem Besuch von Xicheng Xie, dem Vizepräsidenten der chinesischen Stiftung für Naturwissenschaften (NSFC), am neuen FHNW Campus Muttenz.
Vom 22. bis 23. Januar 2019 empfängt die Hochschule für Life Sciences FHNW Xicheng Xie, den Vizepräsidenten der chinesischen Stiftung für Naturwissenschaften (NSFC) und die Vize-Direktorin des Büros für Internationale Zusammenarbeit der NSFC am neuen FHNW Campus Muttenz. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertern der Europäischen Kommission geben sie den Startschuss zum Forschungsprojekt ELECTRA, welches die Hochschule für Life Sciences FHNW als Koordinatorin in einer Ausschreibung für gemeinsame europäisch-chinesische Forschungsprojekte im Themenbereich Biotechnologie für Umwelt und menschliche Gesundheit erfolgreich eingeworben hat. Es befasst sich mit grünen Sanierungstechnologien für kontaminierte Standorte und wird von der EU und dem NSFC mit insgesamt 6.8 Millionen Euro gefördert.
Unter der Leitung der Hochschule für Life Sciences FHNW wird ein Konsortium bestehend aus 16 europäischen und sechs chinesischen Partnern bis Ende 2022 erforschen, wie Schadstoffe im Boden, Grund- und Abwasser umweltfreundlich abgebaut werden können. Dies geschieht mittels Bioremeditationstechniken unter möglichst geringem Einsatz von Chemikalien und Energie. Die Untersuchungen werden sich auf Prozesse der Elektromikrobiologie konzentrieren. Dabei werden der mikrobielle Abbau und die Biotransformation von Schadstoffen durch Elektronen stimuliert. Die Substanzen, die untersucht werden, reichen von schwer abbaubaren Kohlenwasserstoffen über giftige Metalle zu organischen Spurenstoffen wie z. B. Antibiotika.
«Wir haben ein gemeinsames Interesse daran, Altlasten und kontaminierte Sedimente umweltfreundlich zu sanieren. Unser Forschungsprojekt soll Brücken bilden zwischen Forschenden aus China und der Schweiz. Ziel ist es, diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen und so die Lebensqualität für kommende Generationen zu verbessern», sagt Philippe Corvini, Leiter Institut für Ecopreneurship an der Hochschule für Life Sciences FHNW.
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