Fachausweisübergabe an Automobildiagnostiker/-innen und Automobil-Werkstattkoordinatoren - 153 neue Fachkräfte für die Autowelt

(Bern)(PPS) Alles unter einen Hut gebracht: Absolventinnen und Absolventen der Berufsprüfungen für Automobildiagnostiker/-innen und Automobil-Werkstattkoordinatoren erhielten in Langenthal BE ihre eidgenössischen Fachausweise.

Sie gehört zur grössten Feier im Bildungssektor in der Automobilbranche: Insgesamt 110 der 153 ausgebildeten Fachkräfte nahmen dabei ihre eidgenössischen Fachausweise entgegen und wurden für ihre Leistungen als Absolventinnen und Absolventen der Berufsprüfungen für Automobildiagnostiker/-innen und Automobil-Werkstattkoordinatoren geehrt. Um ihren Erfolg zu feiern, füllte sich das Eventlokal im Erlebnishotel Meilenstein in Langenthal BE mit rund 260 Gästen. In entspannter Atmosphäre feierten auf diese Weise über 100 Automobildiagnostiker/-innen Fachrichtung Personenwagen und Fachrichtung Nutzfahrzeuge ihren Abschluss. Sieben neue Fachkräfte haben zudem im Lehrgang Automobil-Werkstattkoordinator/-in brilliert, wobei drei auch an der Feier anwesend sein konnten. 

«Wir gratulieren ihnen allen zu dieser ausserordentlichen Leistung. Sie haben sich für eine Ausbildung entschieden, in der Technik und Leidenschaft zusammenkommen und wir hoffen, dass sie weiterhin in der Automobilwelt ihre Bestimmung finden und erfolgreichen ihren Weg machen», sagte Charles-Albert Hediger, Mitglied des AGVS-Zentralvorstandes, in seiner Rede, die er gemeinsam mit Barbara Germann hielt. Germann, ebenfalls Mitglied im AGVS-Zentralvorstand, liegt der Nachwuchs seit vielen Jahren am Herzen. «Es ist nicht immer einfach, diese Herausforderung neben Familie und sonstigen Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen, deshalb herzliche Gratulation», betonte auch sie. Nun sei es wichtig, das angeeignete Wissen an die Arbeitskollegen weiterzugeben, um gemeinsam Spitzenleistungen zu erbringen. Die Technik in der Branche entwickle sich rasant hin zu immer autonomeren sowie elektrisch betriebenen Autos. Aber: «Mobilität war einer der Schlüsselfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung und wird auch in Zukunft für das Wohlergehen der Menschen von entscheidender Bedeutung sein.» Weiter überbrachten beide die Glückwünsche des AGVS-Zentralpräsidenten und Nationalrat Thomas Hurter. 

Werner Bieli, Präsident der Prüfungskommission, zitierte Thomas Alva Edison in seiner Begrüssungsrede zu Beginn des Anlasses. Er sagte: «Erfolg hat nur derjenige, der etwas tut, während er auf den Erfolg wartet.» Das bedeute mit anderen Worten, dass Erfolg eben nicht von alleine komme. «Sie mussten dafür viel tun. Hartnäckigkeit, Misserfolg, Aufopferung, Hingabe, Enttäuschung waren Ihre Wegbegleiter. Sie haben somit bewiesen, dass wenn man etwas gibt, man auch zu etwas kommt» Erfolg sei eben eine Treppe und keine Tür. Dann appellierte er, stets mutig und zukunftsorientiert zu sein. «Suchen Sie die Herausforderung zum Neuen», gab er den Jungen den Tipp mit auf den Weg.

Besondere Ehrungen wurde den Absolventen und Absolventinnen zuteil, die mit Bestnoten glänzten. Die Note 5.5 erreichte bei den Automobildiagnostiker/-innen Personenwagen aus dem Tessin Andrea Bianchini und aus der Deutschschweiz Roman Weber, Fachbereich Nutzfahrzeuge. Sie sind nun Spezialisten für das Ermitteln von Fehlern an Fahrzeugkomponenten und -systemen, führen anspruchsvolle Reparatur-, Aus-, Um- und Nachrüstarbeiten aus, beraten Kunden lösungsorientiert und ermitteln Störungen an Fahrzeugen. 

Ausserdem setzte auch die ESA am Abend ein Zeichen für den Nachwuchs. Die Einkaufsorganisation für das Auto- und Motorfahrzeuggewerbe engagiert sich seit Jahrzehnten für die Bildung respektive Weiterbildung in der Branche. Von Thomas Huber, Mitglied der ESA-Geschäftsleitung, konnte Olivier Maeder, Mitglied der AGVS-Geschäftsleitung, einen Check über 20’000 Franken entgegennehmen. Maeder bedankte sich für diesen grosszügigen Check zur Unterstützung der Berufsbildung. Dann sagte er an die Absolventinnen und Absolventen gerichtet: «Ihr seid unsere besten Botschafterinnen und Botschafter, um junge Fachleute zu motivieren, diesen Weg ebenfalls einzuschlagen und diese Ausbildung zu absolvieren.»