SP Schweiz: Raus aus der Sozialhilfe: Flüchtlinge ausbilden und in den Arbeitsmarkt integrieren statt diskriminieren
(Bern)(PPS) Alle Menschen in der Schweiz sollen eine Chance für den (Wieder-)Einstieg ins Erwerbsleben und auf eine bezahlte und menschenwürdige Arbeit haben. Dass sich gerade bei den Zugewanderten verstärkte Integrationsmassnahmen auszahlen, legen die jüngsten Asylzahlen des Bundes nahe: Demnach ist die Erwerbsquote unter den anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen zuletzt deutlich angestiegen.
«Die Zahlen zeigen, dass bei der Integrationspolitik auf dem Arbeitsmarkt in kurzer Zeit viel erreicht werden kann, wenn die zuständigen Institutionen und Beteiligten auf allen Ebenen effizient zusammenwirken», sagt SP-Nationalrat Cédric Wermuth. Dies ist nicht zuletzt ein Verdienst von Bundesrätin Simonetta Sommarugas achtjährigem Wirken im EJPD. Das Potential für eine Integration ist bei den Zugewanderten riesig. «Damit diese Menschen aber den Sprung aus der Sozialhilfe schaffen, dürfen sie nicht in Tieflohnbereichen ausgebeutet werden und müssen überhaupt erst Stellen angeboten erhalten.»
Das Berufspotenzial von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen muss rasch abgeklärt werden. «Je schneller klar ist, wo ihre beruflichen und sprachlichen Fähigkeiten liegen, desto gezielter lässt sich ein Integrationsprogramm gestalten», sagt SP-Nationalrätin Nadine Masshardt. «Die Integrationsagenda von Bund und Kantone, die am 1. Mai in Kraft tritt, enthält diese Potenzialabklärung. Zudem erhöht sie die Integrationspauschale für die Flüchtlinge. Das ist vielversprechend.»
Die Potenzialabklärung sowie die interinstitutionelle Zusammenarbeit sind denn auch wichtige Ansätze in der Weiterbildungsstrategie der SP, die im Positionspapier «Arbeit und Ausbildung für alle» festgehalten ist und ein Schwerpunktthema des SP-Wahlkampfs darstellt. «Es darf nicht sein, dass Menschen, die arbeiten können und die ihre finanzielle Existenz und diejenige ihrer Familie aus eigenen Kräften sichern wollen, in der Langzeitarbeitslosigkeit oder in der Sozialhilfe landen», sagt Cédric Wermuth.
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