Pressefreiheit 2016 weltweit verschlechtert
Die Journalistinnen von impressum fordern Schweizer Engagement für die Pressefreiheit
(Fribourg)(PPS) impressum ist besorgt über die weltweite Verschlechterung der Pressefreiheit, die aus der „Rangliste der Pressefreiheit“ von Reporter ohne Grenzen RoG hervorgeht. Die Situation in der Schweiz stagniert, dennoch hat die Schweiz im internationalen Vergleich 13 Ränge dazugewonnen, aber nur, weil die Medienfreiheit in anderen Staaten noch stärker angegriffen wurde.
Die Situation der Pressefreiheit in der Schweiz ist nicht besser im Vorjahr. In vielen Redaktionen beeinträchtigt der grosse Druck noch immer erheblich die Unabhängigkeit der Journalistinnen und Journalisten. Zudem würde die „Volksinitiative zur Umsetzung von Volksentscheiden – Schweizer Recht geht fremdem Recht vor“ den Schutz der Medienfreiheit durch Artikel 10 der Europäischen Menschenrechtskonvention verunmöglichen. Darüber hinaus hat das Parlament das „Bundesgesetz betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs“ revidiert in einer Weise, die den Quellenschutz der Journalisten erheblich gefährden wird.
Der Journalismus spielt eine wichtige Rolle für die Demokratie in der Schweiz. Die weltweite Situation der Medienfreiheit hat wiederum unmittelbare Auswirkungen auf die Schweiz.
Urs Thalmann, Geschäftsführer von impressum, unterstreicht darum: „Wir Journalistinnen und Journalisten verlangen ein klares und dezidiertes Engagement der Schweizer Regierung für die Verteidigung der Pressefreiheit, und zwar einerseits in der Schweiz, und andererseits im Rahmen der Aussenpolitik auch weltweit. Denn die Medienfreiheit ist ein Grundpfeiler jeder Demokratie!“
Weitere Informationen :
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Dominique Diserens, Zentralsekretärin, 079 243 80 25
impressum - Die Schweizer Journalistinnen / Les journalistes suisses
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