Freikirchen: Betroffen von Olympia-Eröffnung

Freikirchen: Betroffen von Olympia-Eröffnung
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Peter Schneeberger

(Pfäffikon / ZH)(PPS) Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris sorgt weltweit für Diskussionen. Sie zeigte eine herabsetzende Darstellung des Abendmahls und beleidigt damit das Christentum. Dragqueens, die Christus und die Jünger beim letzten Abendmahl bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris verhöhnen, stehen im Mittelpunkt. Diese Zeremonie des Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ist eine Provokation gegenüber den Christen. Viele Mitglieder sind persönlich davon betroffen. Der Dachverband Freikirchen.ch fordert die 107 Mitglieder des IOC sowie IOC-Präsident Thomas Bach mit sieben Punkten heraus, sich jetzt zu erklären und zu entschuldigen.  

  1. Olympischer Geist: Zuerst erinnern die Freikirchen das IOC an den Olympischen Geist, der in den drei Werten Höchstleistung, Respekt und Freundschaft zum Ausdruck kommt. An diesen Olympischen Spielen gibt es eine Rekordzahl von Teilnehmenden, die sich zum Glauben an Jesus Christus bekennen. Es ist nicht nachvollziehbar, wieso das IOC seine eigenen Athleten verspottet. 
  2. Respektlosigkeit gegenüber Christentum: Die herabsetzende Darstellung des Abendmahls wird von Christen aus der ganzen Welt als respektlos, ja bösartig gegenüber ihrer religiösen Überzeugungen angesehen. Es verletzt ihre Gefühle. Die Nachfolge von Jesus ist ein tief verwurzelter und wichtiger Bestandteil des Lebens vieler Menschen.
  3. Förderung von Intoleranz: Die olympischen Spiele sollten ein Symbol für globale Einheit und Frieden sein. Wenn man sich aber über eine Religion lustig macht, fördert man Intoleranz und Spaltung anstatt Verständnis und Zusammengehörigkeit.
  4. Ablenkung vom Hauptziel: Die Olympischen Spiele sind in erster Linie ein sportliches Ereignis, das die besten Athleten der Welt zusammenbringt. Die kontroverse religiöse Darstellung lenkt die Aufmerksamkeit vom Sport ab und verursacht unnötige Spannungen und Diskussionen.
  5. Gefährdung der Reputation: Die Olympischen Spiele haben einen internationalen Ruf zu wahren. Diese Darstellung ruft weltweit negative Reaktionen und Kritik sowohl von einzelnen Personen als auch von religiösen Organisationen hervor, was den Ruf der Olympischen Spiele beschädigt.
  6. Förderung von Negativität: Die Olympischen Spiele sollen ein Fest der Menschheit sein, das positive Werte wie Freundschaft, Respekt und Exzellenz fördert. Negative Darstellungen und Spott über religiöse Symbole widersprechen diesen Werten.
  7. Unnötige Kontroversen: Das Einführen von kontroversen und spaltenden Themen führt zu unnötigen Konflikten und Spannungen. Die Olympischen Spiele sollten ein Ereignis sein, das Menschen zusammenbringt, nicht eines, das Streit und Kontroversen hervorruft.

Das Abendmahl hat für Christen auf der ganzen Welt eine besondere Bedeutung. Es fand am Abend vor der Hinrichtung von Jesus statt. Die christlichen Kirchen erinnern sich mit der regelmässigen Abendmahlsfeiern bis heute daran. Das Abendmahl widerspiegelt für Christen die besondere Beziehung, die sie zu ihrem Gründer Jesus haben. Peter Schneeberger, Präsident des Dachverband Freikirchen.ch protestiert gegen die Vereinnahmung und das lächerlich machen einer der stärksten Werte des Christentums - der Beziehung von Jesus zu seinen Nachfolgern. Er fordert das IOC mit Hauptsitz in der Schweiz (Lausanne) heraus, sich jetzt zu erklären und zu entschuldigen.

Bild: Peter Schneeberger, Präsident des Dachverband Freikirchen.ch

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Freikirchen Schweiz
Freikirchen.ch ist der Dachverband der Freikirchen und christlicher Gemeinschaften in der Schweiz. Er ist ein nationaler Kirchenverband mit 20 freikirchlichen Bewegungen aus der Deutschschweiz, zu denen über 750 örtliche Kirchen mit ihren diakonischen Werken gehören. Zusammen mit dem Réseau évangélique suisse (RES) vertreten die Freikirchen in der Schweiz rund 1000 Kirchen. Neben der Schweizer Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche Schweiz versteht sich der Dachverband Freikirchen.ch als dritte Kraft der christlichen Kirchen in der Schweiz und als Sprachrohr für die gemeinsamen Anliegen der Freikirchen.
Als Hintergrund: Das Nationale Forschungsprogramm «Religionsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft» (NFP 58 - freikirchen.ch/wp-content/uploads/2016/06/NSF_Studie_Freikrichen-Kopie.pdf) hat für ein normales Wochenende in der Schweiz 690'000 Personen ermittelt, die an einem religiösen Ritual teilnehmen. Davon entfallen 261'510 (37,9%) auf katholische Gemeinden, 200’790 Personen (29,1%) gehen in einen freikirchlichen Gottesdienst, 96'600 Personen (14%) sind in reformierten Kirchen und 72'450 Personen (10,5%) in muslimischen Versammlungen. Mehr auf freikirchen.ch.

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