Flexibles Arbeiten gewinnt im Zeitalter der hohen Lebenserwartung an Bedeutung

(Zürich)(PPS) Wir leben immer länger, was sich auf die Art und Weise auswirkt, wie wir arbeiten, lernen und leben wollen. Arbeitgeber müssen sich unausweichlich diesen Veränderungen stellen und die Arbeitsumgebung anpassen. IWG sieht darin als führender Co-Working Provider grosses Potenzial und will den Wandel aktiv mitgestalten.

Die globale Lebenserwartung wächst mit der höchsten Rate seit den 1960er Jahren. Heute hat ein 20-jähriger Schweizer eine 50-prozentige Chance, 100 Jahre alt zu werden. Selbst eine heute 60-jährige Person hat eine 50-prozentige Chance 90 Jahre alt zu werden. Ein langes Leben kann ein Geschenk sein, aber es hat natürlich auch Auswirkungen darauf, wie wir unser Leben gestalten und vor allem, wie wir arbeiten, um diese zusätzlichen Jahre zu finanzieren. Es liegt auf der Hand, dass Arbeitgeber und Personalverantwortliche eine Rolle bei der Schaffung von Arbeitsumgebungen spielen, die das Potenzial des 100-jährigen Lebens erkennen und maximieren.

Ende der dreistufigen Lebensdauer

Traditionell besteht unser Leben aus drei verschiedenen Phasen: Bildung, Arbeit und Ruhestand. Mit der steigenden Lebenserwartung könnte dies mehr als eine 50-jährige Nutzungsdauer bedeuten, was für das dreistufige Leben eine Reihe von Problemen mit sich bringt.

Erstens, eine Ausbildungsphase zu Beginn des Lebens kann nicht ausreichen, um eine so lange Karriere zu ermöglichen. Wir sehen bereits heute Qualifikationsdefizite und Wissenslücken in der Belegschaft im Zuge der fortschreitenden technologischen Entwicklung.

Zweitens wächst der durchschnittliche Ruhestand von fünf auf knapp 20 Jahre an. Die zusätzliche Finanzierung dieser 15 Jahre erfordert ein intensives Sparen während des Arbeitslebens. Und schliesslich fordern lange und anstrengende Arbeitstage an fünf Tagen in der Woche über 50 Jahre hinweg einen hohen Tribut im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden. So empfinden knapp 30 Prozent der erwerbstätigen Schweizerinnen und Schweizer Stress am Arbeitsplatz.1 Dies wiederspiegelt sich ebenfalls in der kontinuierlich steigenden Anzahl an Burnout-Fällen in der Schweiz.

Als Reaktion auf diese Veränderungen setzen sich Experten für ein neues, mehrstufiges Leben ein, in dem Arbeitnehmer/innen ermutigt werden, sich eine Auszeit vom Arbeitsplatz zu gönnen, um neue Fähigkeiten und Kenntnisse aufzubauen. Solchen «Phasen der Erforschung» könnten genutzt werden, um zusätzliche Lebenserfahrung zu sammeln sowie berufliche und persönliche Netzwerke aufzubauen. Dadurch könnte der Übergang zwischen verschiedenen Lebensphasen und sogar Karrieren erleichtert werden.

Die Rolle der Flexibilität

Bei einem Arbeitsleben, das bis zu 50 Jahre dauern könnte, spielt flexible Arbeit eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung von Burnouts, der Verkürzung der Pendlerzeit und der Verbesserung der Work-Life-Balance.

Garry Gürtler, Geschäftsführer von Regus Schweiz, erkennt: «In vielerlei Hinsicht hat unsere hohe Lebenserwartung die Arbeitswelt bereits heute stark verändert. Wir sehen eine wachsende Zahl von Quereinsteigern, den Anstieg von Portfoliokarrieren und Menschen, die zunehmend einen schrittweisen Ruhestand anstreben. Wir gehen davon aus, dass sich die Nachfrage nach flexibler Arbeit generell verstärken wird, wenn Menschen nach einem anderen, mehrstufigen Ansatz für ihre Karriere und ihr Leben suchen. IWG will diesen Wandel
nicht nur ermöglichen, sondern auch aktiv mitgestalten»

Mehr Jahre am Arbeitsplatz – Arbeitgeber müssen umdenken

Obschon Arbeitgeber dies nicht gerne zugeben; Das Alter wird als Indikator für Erfahrungen sowie für Entwicklungs- und Fördermassnahmen verwendet. Mit dem Ende des dreistufigen Lebens ergeben sich neue Abläufe und Chancen, wie beispielsweise ein 40-jähriger beim Praktikum nach dem Berufswechsel oder ein 70-jähriger Teilzeitarbeiter. Das Alter ist keine Phase mehr, und HR-Profis müssen härter arbeiten, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter optimal erfüllt werden.

Über einen Zeitraum von 70 Jahren haben wir rund 611’000 Stunden für Arbeit und Freizeit zur Verfügung. Bei einer Lebensdauer von 100 Jahren erhöht sich diese auf 873’000 Stunden. Wie viele davon könnten produktive Arbeitsstunden sein? Personalabteilungen sind gefordert sicherzustellen, dass eine lange Karriere ohne das Risiko von Burnouts möglich ist und sollen Mitarbeiter ermutigen, sich umzuschulen und weiterzubilden. Dadurch soll vermieden werden, dass Menschen aufgrund von fehlendem Know-How durch den technologischen Fortschritt am Arbeitsplatz zurückbleiben. Es wird auch dazu beitragen, die Qualifikationslücken zu
schliessen, mit denen viele Branchen derzeit konfrontiert sind.

1 gesundheitsfoerderung.ch/ueber-uns/medien/medienmitteilungen/artikel/job-stressindex-2018-jede-vierte-erwerbstaetige-person-hat-stress.html

Quelle: The 100-year-life: Living and Working in an Age of Longevity, Lynda Gratton & Andrew
Scott

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Über IWG
IWG vertritt die Überzeugung, dass der Erfolg eines Unternehmens auf der Produktivität und Zufriedenheit seiner Mitarbeiter basiert. Daher hat der Konzern sich das Ziel gesetzt, jeden einzelnen Arbeitstag für Millionen von Menschen angenehmer zu gestalten.

IWG hat auf der Grundlage seiner 30-jährigen Erfahrung mit flexiblen Arbeitsbereichen eine weltweit führende Plattform für gewerbliche Immobilien aufgebaut. Das Markenportfolio, darunter Regus, Spaces, Signature by Regus, HQ und No18, bietet eine unerreichte Auswahl für Unternehmen aller Grössenordnungen. Mit über einer Million Räumlichkeiten in hunderten von Ländern und Städten weltweit verfügt IWG über das weltweit grösste Netzwerk an flexiblen Büroräumen und die volle Auswahl an Support-Diensten. So können sich die Mitarbeiter ganz auf ihre zentralen Aufgaben konzentrieren und einen angenehmen Arbeitstag geniessen.

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