FHNW; Hochschule für Technik: Neues Zentrum für Cleantech und nachhaltige Energiesysteme
(Windisch)(PPS) Die Hochschule für Technik FHNW bündelt ihr Know-how in der Entwicklung von nachhaltigen, kreislauforientierten Produkten und Dienstleistungen in einem neuen Kompetenzzentrum.
Werkzeuge zum Fräsen müssen starken Kräften und hohen Belastungen widerstehen. Daher stellt das Unternehmen FRAISA aus dem solothurnischen Bellach seine besten Werkzeuge aus einer sehr harten Legierung des Schwermetalls Wolfram her. Um weniger von diesem teuren und umweltbelastenden Rohstoff zu benötigen, bereitet FRAISA verschlissene Werkzeuge wieder auf. Doch wie lässt sich die Nachhaltigkeit des Verfahrens nachweisen und für die Vermarktung der Dienstleistung nutzen?
Ein Fall für das neu gegründete Zentrum für Cleantech und nachhaltige Energiesysteme FHNW: Zusammengesetzt aus Expertinnen und Experten für Kunststofftechnik, elektrische Energietechnik, Biomasse und Ressourceneffizienz, unterstützt das Kompetenzzentrum Unternehmen wie die FRAISA bei der Entwicklung von nachhaltigen, kreislauforientierten Produkten und Dienstleistungen. «Durch die Digitalisierung wachsen einzelne Tätigkeitsbereiche wie Ressourcenmanagement und Energietechnik zusammen», sagt Michael Bösch, Leiter des neuen Kompetenzzentrums, «Fragestellungen zu diesen Themen brauchen darum vermehrt eine interdisziplinäre Betrachtungsweise.»
Im Fall von FRAISA haben die Analysen durch das Team von Michael Bösch bestätigt, dass die Wiederaufbereitung von Werkzeugen einen positiven Effekt auf die Umwelt hat. Die Umweltbilanz würde noch besser ausfallen, wenn im deutschen Werk in Willich nicht Strom mit einem hohen Anteil fossiler Energie eingesetzt würde. Daher stellte dort FRAISA kürzlich auf Strom aus erneuerbaren Energien um.
Trotz des jungen Alters des Zentrums, weisen die Forschenden viel Erfahrung bei der gemeinsamen Umsetzung von Projekten auf: In diesem Jahr konnten sie eine E-Bike-Ladestation aus gebrauchten Batterien in Betrieb nehmen. Gegenwärtig untersuchen sie die Möglichkeiten des Recyclings von glasfaserverstärkten Kunststoffen. Das Kompetenzzentrum will künftig die erste Anlaufstelle für solche komplexe Fragestellungen im Bereich sauberer Technologien und Nachhaltigkeit sein.
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Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Hochschule für Technik
Zentrum für Cleantech und nachhaltige Energiesysteme
www.fhnw.ch/cleantech
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
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Prof. Dr. Michael Bösch
fhnw.ch/de/personen/michael-boesch
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Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW umfasst neun Hochschulen mit den Fachbereichen Angewandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Musik, Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Soziale Arbeit, Technik und Wirtschaft. Die Campus der FHNW sind in den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn angesiedelt.
Rund 13 000 Studierende sind an der FHNW immatrikuliert. Rund 1 200 Dozierende vermitteln in 29 Bachelor- und 18 Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsangeboten praxisnahes und marktorientiertes Wissen. Die Absolventinnen und Absolventen der FHNW sind gesuchte Fachkräfte.
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Die Hochschule für Technik FHNW bildet an den Standorten in Brugg-Windisch, Muttenz und Olten über 1 800 Bachelor- und Master-Studierende im Ingenieurwesen, in der Informatik und in der Optometrie aus. Beim Vollzeit- oder berufsbegleitenden Studium ist der Praxisbezug zentrales Element der Ausbildung. Gemeinsam mit führenden Unternehmen im In- und Ausland betreibt die Hochschule für Technik FHNW angewandte Forschung und Entwicklung.
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