Vorgaben statt Verbote gegen den Klimawandel
(Zürich / Glattbrugg)(PPS) Mehr Verbote gegen den Klimawandel? Die Bedrohung durch Klimawandel und Raubbau an Ressourcen ist in der Gesellschaft angekommen. Ganz besonders zeigen das die Ergebnisse der diesjährigen Parlamentswahlen in der Schweiz. Gleichzeitig sind die wenigsten Menschen bereit, ihr Verhalten grundlegend zu ändern. Internationale Politik- und Wirtschaftsexponenten fragen sich aktuell: Helfen nur noch Verbote? Schweizer Experten nehmen Stellung.
«An gewissen Orten schaden Verbote bestimmt nicht – oder korrekter ausgedrückt: Regulierungen», sagt Andreas von Euw, Geschäftsleitungsmitglied des Schweizer Unternehmens BURRI public elements. «Nicht nur für Private, sondern besonders und ganz gezielt für Unternehmen und deren Produktion und Lieferkette, die grossen Einfluss auf das Klima haben, etwa mit Anbau, Verpackung oder Transport.» BURRI public elements hat seine Produktionsstätte in Glattbrugg. Das Unternehmen produziert Produkte und verantwortet Projekte zur Gestaltung und Entwicklung des öffentlichen Raums wie Haltestellen, Beleuchtung, Sicherheitssysteme oder Mobiliar wie die bekannte Landi Bank.
Solarenergie, klimafreundliches Bauen oder warmes Licht für Insekten: Konkrete Umsetzungen sollen Priorität erhalten
«Vieles könnte man jedoch statt mit Verboten mit konkreten Umsetzungen leisten», so von Euw weiter. Unternehmen, die etwa auf Solarenergie setzen, sparten langfristig Kosten. Städte, die ihre Verkehrs- und Baupolitik nachhaltig gestalten würden, nähmen grossen Einfluss auf die Klimaverträglichkeit des Alltags ihrer Bewohner. Aber auch im Kleinen ist viel möglich: Die Stadt Bern hat aktuell beschlossen, im öffentlichen Raum auf Beleuchtung mit warmem Licht zu setzen, um Tiere und Pflanzen weniger zu stören, und so besonders dem Insektensterben entgegenzuwirken.
Vorgaben helfen zu wissen, wie und was produziert und konsumiert werden darf
Hier können gemäss des Experten Vorgaben unterstützend wirken. So könnten sich Unternehmen, Behörden und Konsumentinnen und Konsumenten daran ausrichten, auf welche Art und Weise sie Produkte beziehen, produzieren, aufstellen und konsumieren dürfen, statt darauf, was sie nicht oder nicht mehr dürften. «Das vereinfacht Prozesse, Produktion und Konsum – und kurbelt die Wirtschaft an», so von Euw. «Wichtig dafür ist, dass Entscheidungsträger informiert und sensibilisiert sind. Zu dieser Informationsvermittlung wollen wir als Experten unseren Beitrag leisten, an Podien, in der Öffentlichkeit und im Direktkontakt mit Behörden und Unternehmen.»
Komplettanbieter für die Einrichtung im öffentlichen Raum der Schweiz
Bei der Entwicklung ihrer Public Elements arbeitet BURRI mit Architekten, Designern und Forschern zusammen. Ihre Produkte werden in der Schweiz, in Glattbrugg bei Zürich, hergestellt. Die Firma hat sich über fünf Generationen zum Komplettanbieter für die hochwertige Einrichtung öffentlicher Räume entwickelt. Bekannt ist das Unternehmen unter anderem als Totalunternehmer Haltestelleninfrastruktur sowohl für die Glatttalbahn als auch für die Limmattalbahn. Stadtmobiliar, ÖV- und Verkehrstechnik, Strassen- und Platzbeleuchtung, Info- und Werbetechnik, Wegleitung und Signaletik, aber auch Sicherheitselemente wie Absperrpfosten: Vieles, was die Bewohnerinnen und Bewohner hierzulande täglich nutzen, stammt aus der Werkstatt des Unternehmens.
Bild: Städte können viel Konkretes leisten zur Klimafreundlichkeit, etwa bei der Beleuchtung. Im Bild: Die Leuchten BURRI LOOP an der Hagenholzstrasse in Zürich-Oerlikon. Sie sind besonders energieeffizient.
BURRI public elements AG
Sägereistrasse 28
CH-8152 Glattbrugg
Andreas von Euw, Geschäftsleitungsmitglied BURRI public elements AG
Mail: avoneuw @ burri.world