Velodiebstähle: Schadenkosten auf Rekordniveau
(Winterthur)(PPS) Während die Anzahl gestohlener Fahrräder über die letzten fünf Jahre stabil blieb, nahm der durchschnittliche Schadenaufwand kontinuierlich zu. Grund dafür sind kostspielige E-Bikes. In Basel, Solothurn und Luzern ist das Risiko für einen Velodiebstahl besonders gross. Weniger Sorgen machen muss man sich im Tessin, Appenzell Innerrhoden und Schwyz.
Wie die Temperaturen im Frühling steigt auch die Anzahl der gestohlenen Fahrräder. Waren es bei der AXA im Januar 2021 noch rund 400 gemeldete Velodiebstähle, wurden für den Monat Mai bereits rund 700 Fälle gemeldet. «Sobald es draussen wärmer wird, sind die Menschen wieder vermehrt mit dem Velo unterwegs. Dadurch nimmt auch das Angebot für Diebinnen und Diebe zu», so Stefan Müller, Leiter Schaden Sachversicherung bei der AXA.
Mehr gestohlene E-Bikes
Über die letzten fünf Jahre ist die Anzahl Fahrraddiebstähle in etwa gleich geblieben – mit Ausnahme von 2020, als ein geringer pandemiebedingter Rückgang festzustellen war, der jedoch 2021 schon nicht mehr spürbar war. Über die letzten Jahre stetig gestiegen ist der durchschnittliche Schadenaufwand. Kostete ein Fahrraddiebstahl letztes Jahr im Schnitt 1740 Franken, so waren es drei Jahre zuvor noch rund 500 Franken weniger. Grund dafür ist, dass die Velos immer teurer werden und vermehrt kostspielige E-Bikes im Umlauf sind – eine lukrative Beute für Diebinnen und Diebe. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundesamtes für Statistik stieg 2021 die Anzahl gestohlener E-Bikes sprunghaft um 47 Prozent an; die Anzahl gestohlener Fahrräder ohne Elektromotor ging um 11 Prozent zurück. Der Gesamtschadenbetrag erhöhte sich bei der AXA 2021 auf knapp 14 Millionen Franken.
Aufgepasst in Basel, Solothurn und Luzern
In einigen Kantonen ist das Risiko, dass der Drahtesel abhandenkommt, besonders gross. Während im Tessin 2021 nur jedes 490ste Fahrrad entwendet wurde (0,2 %), war es in Basel-Stadt jedes 36ste (2,8 %). Weitere Velodiebstahl-Hochburgen sind Basel-Landschaft (1,7 %), Solothurn (1,5 %) und Luzern (1,3 %). Weniger Sorgen machen müssen sich Velofahrerinnen und -fahrer nicht nur im Tessin, sondern auch in Appenzell Innerrhoden (0,3 %), Schwyz (0,4 %) und im Wallis (0,4 %): Die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls ist in diesen Kantonen deutlich geringer.
So schützt man sein Fahrrad
Beachtet man einige Vorsichtsmassnahmen, kann man die Gefahr, dass einem das Fahrrad abhandenkommt, minimieren. «Wenn möglich sollte ein Velo an einem abschliessbaren oder überwachten Ort parkiert werden», empfiehlt Stefan Müller. Zusätzliche Sicherheit bietet das Festmachen des Fahrrads mit einem Schloss an einem fixen Ort, sodass es nicht einfach abtransportiert werden kann. Kommt das Fahrrad trotzdem einmal weg, sollte der Diebstahl möglichst rasch der Polizei gemeldet werden. Weiss man die Marke, die exakte Modellbezeichnung und die Rahmennummer seines Velos, vergrössert man die Chance, es im Falle eines Diebstahls wiederzusehen.
Versicherung fürs Velo
Fahrraddiebstahl zu Hause ist automatisch über die Hausratsversicherung gedeckt. Wird das Velo auswärts gestohlen, kommt ebenfalls die Hausratsversicherung dafür auf, sofern die Deckung «einfacher Diebstahl auswärts» in der Police miteingeschlossen ist.
Über die AXA
Rund zwei Millionen Kundinnen und Kunden in der Schweiz vertrauen auf die Expertise der AXA in der Personen-, Sach-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung sowie in der Gesundheits- und beruflichen Vorsorge. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit, Vorsorge und Unternehmertum sowie einfachen, digitalen Prozessen steht die AXA ihren Kundinnen und Kunden als Partnerin zur Seite und ermutigt sie mit ihrem Markenversprechen «Know You Can», auch in herausfordernden Situationen an sich selbst zu glauben. Dafür setzen sich rund 4500 Mitarbeitende sowie die 3000 Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb persönlich ein. Mit über 340 Geschäftsstellen verfügt die AXA über das schweizweit grösste Vertriebsnetz in der Versicherungsbranche. Die AXA Schweiz gehört zur AXA Gruppe und erzielte 2021 ein Geschäftsvolumen von CHF 5,5 Mia.
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