Über 60 Prozent sind im Hausarztmodell versichert / Medienmitteilung zum 20-Jahre-Jubiläum der hawadoc AG

(Wintherthur)(PPS) Heute wählen mehr als 60 Prozent der Schweizer Bevölkerung ein Krankenversicherungsmodell mit eingeschränkter Wahl der Leistungserbringer. Das heisst Sie verzichten auf eine freie Arztwahl und konsultieren im Krankheitsfall zuerst Hausärztin, Hausarzt oder eine andere Anlaufstelle. Die hawadoc AG in Winterthur, welche zusammen mit fünf Ärztenetzen im Kanton Zürich ein solches Hausarztmodell anbietet, darf auf eine 20-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken.

Die Erfolgsgeschichte des Hausarztmodells begann in den 90er Jahren. Hausärztinnen und Hausärzte begannen sich zu organisieren, um mit Krankenversicherungen erste Hausarztmodelle anzubieten. Die Idee dahinter war, dass die Hausärztinnen und Hausärzte über die Sprechstunde hinaus die Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten koordinieren. Das heisst, dass auch Behandlungen bei Spezialisten oder im Spital grundsätzlich in Rücksprache mit den Hausärztinnen und Hausärzten erfolgen.

Damit wurde eine Idee der HMO-Bewegung (Fusszeile: 1) aus dem Ausland aufgenommen. Anders aber als bei HMO-Organisationen, wo grosse zentrale Praxen die Koordination der Behandlung übernehmen, wird im Hausarztmodell diese Aufgabe den frei praktizierenden Ärztinnen und Ärzten zugedacht. Damit übernahmen Hausärztinnen und Hausärzte neu eine gewichtigere Rolle im Schweizer Gesundheitssystem. Das hat dazu beigetragen, dass das Fachgebiet Hausarztmedizin in den letzten Jahren wieder stark an Attraktivität für junge Ärztinnen und Ärzte gewonnen hat.

Ein wichtiges Element für den Erfolg des Hausarztmodells war, dass sich die Ärzteschaft und die Krankenversicherungen gemeinsam an einen Tisch setzten und zusammen ein neues Modell entwarfen. Ein Modell, in dem Hausärztinnen und Hausärzte die Verantwortung für die Koordination der Behandlung übernehmen und gleichzeitig die Behandlung unabhängig von den Krankenversicherern erbringen. Die Ärztinnen und Ärzte schlossen sich zu Ärztenetzen zusammen und begannen in Qualitätszirkeln über die Praxisgrenzen hinaus zusammenzuarbeiten.

Aus diesen Anfängen hat sich das Hausarztmodell in den letzten 20 Jahren stetig weiterentwickelt.
Was als Beitrag zur Kosteneinsparung im Gesundheitswesen begann, steht heute für eine koordinierte und darum bessere Behandlung. Speziell bei chronisch Kranken zahlt sich diese Koordination der Behandlung aus. Die hawadoc AG hat verschiedene Projekte gestartet, mit denen Ärztinnen und Ärzte bei der strukturierten Betreuung chronisch Kranker unterstützt werden. Das alles zahlt sich schlussendlich auch finanziell aus. Je nach Betrachtungsweise werden die Einsparungen durch das
Hausarztmodell mit 10 bis 20 Prozent beziffert.

Zusammenarbeit ist der Schlüssel zu guter Medizin. Die Geschichte bestätigt den Erfolg des Hausarztmodells. Mehr als 60 Prozent der Versicherten haben sich bei der Krankenversicherung für ein Modell entschieden, in dem sie ihre medizinische Behandlung koordinieren lassen. Darum ist unbestritten, dass im Hausarztmodell Versicherte doppelt profitieren: Sie profitieren von einer koordinierten und darum besseren Behandlung sowie vom Prämienrabatt bei der Krankenversicherung.

Fusszeile: 1 HMO steht für Health Maintenance Organization und kann sinngemäss mit Gesundheitsorganisation übersetzt werden.

Die hawadoc AG feierte am 8. Juli 2018 ihr 20-Jahre-Jubiläum. Von Hausärztinnen und Hausärzten der Bezirke Winterthur und Andelfingen gegründet betreut sie mittlerweile rund 350 Ärztinnen und Ärzte im ganzen Kanton Zürich, die das Hausarztmodell anbieten. So profitieren über 150'000 im Hauarztmodell Versicherte von einer koordinierten und darum besseren Behandlung sowie vom Prämienrabatt bei der Krankenversicherung. Weiter ist die hawadoc AG für über 900 Ärztinnen und Ärzten in der Verarbeitung elektronischer Arztrechnungen tätig und bietet Beratungsdienstleistungen rund um den Praxisbetrieb an.