TARPSY: Krankenversicherer und Spitalverband ebnen gemeinsam den Weg für stationären Psychiatrie-Tarif
(Bern)(PPS) curafutura und santésuisse sowie H+ Die Spitäler der Schweiz haben sich auf einen Tarifstrukturvertrag für die Einführung von TARPSY geeinigt. Damit steht der Einführung von leistungsorientierten Tagespauschalen in der stationären Psychiatrie (TARPSY) per 1. Januar 2018 nichts mehr im Wege. Mit der Einigung setzen die Leistungserbringer sowie die Versicherer ein positives Zeichen für partnerschaftliche Lösungen in einer funktionierenden Tarifpartnerschaft.
Mit dem Tarifstrukturvertrag haben santésuisse und curafutura sowie H+ gemeinsam die Basis geschaffen für die Einführung des zeitgemässen neuen stationären Psychiatrie-Tarifs. Der Vertrag stellt sicher, dass die heute teils sehr unterschiedlichen kantonalen Regelungen betreffend die Leistungsabrechnung per Anfang 2018 möglichst reibungslos in die neue Tarifstruktur TARPSY überführt werden können. Weiter hält der Vertrag fest, wie das Monitoring für die zwei Jahre nach der Einführung zu funktionieren hat, so dass es zu keinen unerwarteten Abweichungen bei der Leistungsabrechnung kommt.
Positives Zeichen für Tarifpartnerschaft
Die Versichererverbände curafutura und santésuisse sowie der Verband der Spitäler und Kliniken H+ setzen mit dem Tarifstrukturvertrag ein positives Zeichen für eine funktionierende Tarifpartnerschaft. Der Bundesrat kann nun mit dem Genehmigungsverfahren für die Tarifstruktur TARPSY starten, die bereits im Januar 2017 eingereicht wurde. Somit steht der Einführung per 1. Januar 2018 für die Leistungsbereiche der Erwachsenenpsychiatrie nichts mehr im Wege. Die Einführung der Tarifstruktur für die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ab 2018 freiwillig und erst im Januar 2019 verbindlich.
Was ist TARPSY?
TARPSY ist ein national einheitliches Tarifsystem für die Abgeltung von stationären Leistungen der Psychiatrie. Dabei kommen leistungsbezogene Tagespauschalen zum Einsatz. Entwickelt hat die Tarifstruktur die SwissDRG AG basierend auf den Vorarbeiten des Spitalverbands H+ und der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich.
H+ Die Spitäler der Schweiz ist der nationale Verband der öffentlichen und privaten Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen. Ihm sind 225 Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen als Aktivmitglieder an 369 Standorten sowie knapp 170 Verbände, Behörden, Institutionen, Firmen und Einzelpersonen als Partnerschaftsmitglieder angeschlossen. H+ repräsentiert Gesundheitsinstitutionen mit rund 200'000 Erwerbstätigen.
santésuisse ist der Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer. santésuisse setzt sich für ein freiheitliches, soziales und finanzierbares Gesundheitssystem ein, das sich durch einen effizienten Mitteleinsatz und qualitativ gute medizinische Leistungen zu fairen Preisen ausgezeichnet.
curafutura – der Verband der Krankenversicherer CSS, Helsana, Sanitas und KPT – setzt sich ein für ein solidarisch gestaltetes und wettbewerblich organisiertes Gesundheitssystem sowie für massvolle Regulierung im Einklang mit einer wirksamen Governance und einer nachhaltigen Finanzierung. curafutura setzt auf eine starke Tarifpartnerschaft mit den Leistungserbringern zugunsten von Qualität und Effizienz.
H+ Die Spitäler der Schweiz
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