Stiftung Ancora und Verein Meilestei rüsten sich für die Zukunft

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Stiftung Ancora-Meilestein

(Forch ZH/Wil SG)(PPS) Die Stiftung Ancora und der Verein Meilestei schliessen sich organisatorisch und rechtlich zusammen. Sie führen ihre seit über 35 Jahren angebotenen Tätigkeiten und Standorte per sofort als Stiftung Ancora-Meilestei weiter. Alle Standorte und Angebote in den Kantonen Zürich und St. Gallen bleiben erhalten und sollen sogar ausgebaut werden. Mit 64 Angestellten bzw. 51,5 Stellen betreut die Organisation heute rund 150 Personen mit psychischen oder sozialen Problemen pro Jahr, die ein Obdach und/oder Arbeitsplatz benötigen.

«Der Wind bei den sozialen Therapieinstitutionen wird rauer. Die Zuweiser von Klienten in den Kantonen schauen auf die Kosten», erklärt Hans-Peter Lächler, Geschäftsführer Stiftung Ancora-Meilestei, die Ausgangslage für den Zusammenschluss. Kleine Institutionen sind den neuen Anforderungen alleine kaum mehr gewachsen. Lächler: «Um attraktiv zu bleiben, muss heute ein breiteres Dienstleistungsfeld abgedeckt werden.» Die beiden Werke verfügen über eine hohe Übereinstimmung in den Absichten und Zielen. Sie haben schon vorher eine aktive Kooperation geführt.

Die Stiftung Ancora und der Verein Meilestei rüsten sich gemeinsam für die Zukunft, indem sie die vorhandenen Synergien und Ergänzungen nutzen. Sie sichern mit dem Zusammenschluss ihre Hilfe für Menschen mit Suchterkrankungen, mit psychisch oder sozial bedingten Beeinträchtigungen. Alle Standorte und Angebote in den Kantonen Zürich (Forch, Maur, Wetzikon) und St. Gallen (Will) bleiben erhalten und sollen wo möglich ausgebaut werden. Die Stiftung Ancora-Meilestei bietet ihren Klienten ein Zuhause auf Zeit mit Arbeitsplätzen und Tagesstrukturen. Sozioprofessionelle und integrative Massnahmen dienen einer ganzheitlichen Rehabilitation, beruflichen und gesellschaftlichen Integration und vor allem dem Wiederfinden der Lebensfreude. 

Zusammenschluss mit Behördenvertretern

Anfang September wurde der Zusammenschluss feierlich begangen. Neben vielen langjährigen Partnern und Kunden gehörten auch Vertreter der politischen Behörden zu den Gästen. So erläuterte Adrian Eichenberger, Abteilungsleiter Soziale Einrichtungen des Kantonalen Sozialamtes Zürich: «Beide Institutionen hat der Kanton schon Jahrzehnte begleitet und deren Weiterentwicklung verfolgt. Mit dem eingesetzten Geld wurden gute und zielführende Projekte entwickelt.» Er lobte, dass zwei befreundete Einrichtungen zusammenkommen und künftige Herausforderungen nun gemeinsam meistern. Toni Zweifel, Gemeinderatspräsident von Wetzikon, ergänzte: «Engagierte Menschen sind das Wichtigste von allem. Bei der Arbeit mit psychisch oder sozial beeinträchtigen Menschen geht es gar nicht anders, als mit Engagement dabei zu sein.» 

Pio Ruoss erläutert als Co-Präsident und Rechtsanwalt im Stiftungsrat, dass zu Beginn eine Vision von vereinten christlichen diakonischen Werken bestand: «Von Werken, die gemeinsam, Seite an Seite und mit vereinten Kräften leidenden und hilflosen oder hilfsbedürftigen Menschen zur Seite stehen. Von vereinten Werken, die dem zunehmenden Gegenwind trotzen und gemeinsam die Werke tun, die Gott für uns vorbereitet hat.» Eine Retraite im Sommer 2014 habe gezeigt, dass die beiden Werke «die gleiche Sprache sprechen, die gleichen Träume träumen, das die Tätigkeit von demselben Geist beseelt sind und dass dieselben Anliegen sie antreiben». Die

anschliessende Analyse ergab, dass die beiden Werke weitgehend komplementäre Tätigkeiten ausüben und sich kaum konkurrenzieren. Dadurch könne ein Zusammenschluss die Freisetzung vieler Synergien bewirken. Die betriebliche Zusammenführung der Werke sei nun rechtlich wie auch organisatorisch im Wesentlich vollzogen. 

Zwei Namen mit Bedeutung

Nicht ohne Grund wurden die bisherigen Namen Ancora und Meilestei in den neuen Namen integriert. Diese haben beide ihre Bedeutung und zeigen eine Gemeinsamkeit: Ancora ist ein italienisches Wort und bedeutet noch einmal oder wiederum. Ancora steht daher zum einen für das wieder Vertrauen fassen, das noch einmal Versuchen, das Festhalten an der Hoffnung auf Veränderungen, wenn auch manchmal nur in kleinsten Schritten. Ancora bedeutet im Wortstamm andererseits auch Anker. Es hat die Bedeutung von festem Halt, den Menschen in Krisen besonders benötigen.  Meilestei ergänzt in seiner Bedeutung den Weg, den die Institutionen in Betreuung und Therapie gehen. Es symbolisiert das miteinander Meilensteine ausmachen, eine nächste Etappe gehen und besondere Marksteine auf dem Weg in die Zukunft setzen.

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Stiftung Ancora-Meilestei

Der Verein «Meilestei» hat 2015 sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Sein Schwerpunkt liegt in der sozialen und beruflichen Integration von Menschen mit Suchterkrankungen, psychisch oder sozial bedingten Beeinträchtigungen. Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit sind die Anschlussprogramme zur beruflichen Integration.

Die Stiftung Ancora setzt sich seit über 35 Jahren für die Rehabilitation von Menschen mit psychischen und psychosozialen Beeinträchtigungen ein. Anfang der 1980-er Jahre entstand die erste Therapiestation für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen. Heute werden vorwiegend Menschen mit psychischer Beeinträchtigung betreut. Auch hier mit dem Ziel der sozialen und beruflichen Integration.

Die Stiftung Ancora-Meilestei bietet heute Brückenangebote auf drei Säulen: umfassendes Wohnangebot und Tagesbetreuung, Suchttherapie und Tagesbetreuung sowie Arbeitsangebot und berufliche Integration. Sie setzt sich mit sozioprofessionellen und integrativen Massnahmen auf der Basis christlicher Werte wie Hoffnung, Respekt, Wertschätzung gegenüber allen Menschen, ihrem Ursprung und ihrer Kultur für ihre Rehabilitation ein. Mehr Informationen zur Stiftung, ihrem Auftrag und ihren Arbeitsbereichen gibt es auf ancora-meilestei.ch.

Pressekontakt: 

Hans-Peter Lächler, Geschäftsführer Stiftung Ancora-Meilestein
Hellstrasse 6
8127 Forch ZH

Telefon 058 852 22 22 / Direktwahl 052 852 22 20
E-Mail Hans-Peter.Laechler@stiftung-ancora.ch