Durch Secondhand Verkäufe 1.5 Megatonnen CO2 eingespart
Erster nationaler Secondhand Day: 100’000 BesucherInnen bei 337 Aktionen
(Zürich)(PPS) Am ersten Secondhand Day am vergangenen Samstag realisierten schweizweit 337 Secondhand-Läden, Tauschbörsen und Repair Shops sowie Prominente und Privatpersonen unterschiedliche Verkaufs- und Tauschaktionen, Upcycling Workshops oder spendeten für wohltätige Zwecke. Durch ihr Engagement konnten die «Circular Heroes» rund 1’458 Tonnen Co2* einsparen. Dies entspricht einem täglichen Co2-Verbrauch von umgerechnet 38'000 Personen. Am Secondhand Day wurden über 56’000 Secondhand-Artikel verkauft. Klarer Spitzenreiter mit rund 23’400 verkauften Artikeln waren die zwanzig Brockenhäuser der Heilsarmee. Christa Rigozzis getragene Pumps wechselten für 816 Franken die Besitzerin.
Dass nachhaltiger Konsum nicht nur im Trend liegt, sondern auch immer mehr sein «Schmuddel-Image» ablegen kann, zeigt die grosse Beteiligung am Secondhand Day. Am meisten wurden Kleider und Schuhe verkauft, gefolgt von Geschirr und Accessoires.
Klarer Spitzenreiter bei den «Circular Heroes» mit gut 23’400 verkauften Artikeln sind die Brockenhäuser der Heilsarmee. Morena Napoletano, Leiterin Marketing brocki.ch: «Wir sind überwältigt über den einschlagenden Erfolg des Secondhand Day. Solche Verkaufszahlen verzeichnen wir sonst nur an einem Weihnachtsverkauf.»
Auch Francesco Vass, CEO von Ricardo, zeigt sich erfreut über den grossen Erfolg des ersten nationalen Secondhand Day: «Wir sind begeistert von den vielen positiven Feedbacks, den vielseitigen Aktionen und den erfreulichen Verkaufsaktivitäten - stationär in der ganzen Schweiz sowie auf unserer Plattform. Wir werden unser Versprechen, für jeden am Secondhand Day verkauften Artikel aus zweiter Hand einen Baum zu pflanzen, noch diesen Herbst einlösen. Dass unsere Erwartungen mit über 14’300 verkauften Artikeln bei weitem übertroffen wurden, ist nicht nur für uns, sondern insbesondere für die Umwelt erfreulich. Wir blicken mit Vorfreude einer zweiten Ausgabe des Secondhand Day im 2021 entgegen!»
Die Initiative fand auch prominente Unterstützung. Moderatorin Christa Rigozzi versteigerte für den guten Zweck ihre getragenen Pumps auf Ricardo. Den Erlös von 816 Franken spendet Christa vollumfänglich an die Special Olympics, wo er für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung eingesetzt wird. Ricardo erhöht den erzielten Betrag zusätzlich mit einer Baumspende von 82 Bäumen. Auch die höchste Schweizerin Isabelle Moret trägt gerne Kleider aus zweiter Hand und unterstützt das Anliegen. Bei der Wahl zur Nationalratspräsidentin im Dezember 2019 trug sie einen beigen Mantel aus zweiter Hand und trug so dazu bei, die CO2-Emissionen zu verringern. Im Zürcher Warenhaus Jelmoli diskutierten die Initianten Kai Landwehr von myclimate, Nicolai Diamant von Circular Economy Switzerland und Ricardo-CEO Francesco Vass gemeinsam mit Jelmoli-CEO Nina Müller und Rea Bill vom Luxus-Secondhand Shop Reawake über den erfolgreichen Einzug von Secondhand-Ware in das Warenhaus. Der ganze Talk dazu auf: https://www.jelmoli.ch/secondhand-day-2020
Über den Secondhand Day
Die Initiative wurde von Ricardo, myclimate, Circular Economy Switzerland und 20 Minuten ins Leben gerufen. Herr und Frau Schweizer produzieren jährlich im Schnitt 14 Tonnen CO2. Ein grosser Teil davon ist auf den persönlichen Konsum zurückzuführen. Dabei entsteht der individuelle CO2-Fussabdruck weniger bei der Nutzung von Gütern, als vielmehr bei deren Produktion, Transport und Entsorgung. Das Konsumverhalten bietet enorme Einsparmöglichkeiten und Potential für Veränderung. Der Secondhand Day soll ein nationales Gespräch darüber starten und zu einem besseren Umgang mit der Umwelt animieren. Er soll zeigen, dass nachhaltiges Handeln möglich und einfach ist. Die Initiative soll nicht zum Verzicht aufrufen, sondern mit kleinen Schritten in die richtige Richtung gehen.
elliott AG
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