Schweiz engagiert sich weltweit gegen Kinderarbeit
(Bern)(PPS) Die Schweiz soll auch weiterhin die weltweite Kinderarbeit bekämpfen. Der Bundesrat hat am 25.01.2017 in Erfüllung eines Postulats der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats seinen Bericht über das Engagement der Schweiz gegen Kinderarbeit verabschiedet. Der Bundesrat empfiehlt, dass die Schweiz ihre Bemühungen auf der Basis des aktuellen Engagements weiterverfolgt.
Aktuell spricht die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) von rund 168 Millionen arbeitenden Kindern. Für den Bundesrat ist klar, dass die Kinderarbeit abgeschafft werden muss,auch wenn dieses Ziel weltweit nur schrittweise erreicht werden kann.
Der Bund setzt sich ein für die Achtung der Menschenrechte und somit auch die Abschaffung der Kinderarbeit bei in der Schweiz niedergelassenen Unternehmen, die international tätig sind oder Handelsbeziehungen mit dem Ausland pflegen. Dazu fördert er insbesondere internationale Instrumente der OECD, der UNO und der IAO, die den Unternehmen als Orientierungshilfe in der Wahrnehmung ihrer sozialen Verantwortung dienen.
Verschiedene Projekte der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit zielen auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Ausland und die Sensibilisierung der Unternehmen für die Problematik der Kinderarbeit. Durch bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Bezahlung für Erwachsene können Familien ein menschenwürdiges Leben führen, ohne auf Kinderarbeit angewiesen zu sein.
Im Rahmen des öffentlichen Beschaffungswesens und der im Ausland erbrachten Leistungen verlangt der Bund von Unternehmen, die der Verordnung über öffentliche Beschaffung unterstellt sind, mindestens die Einhaltung der von der Schweiz ratifizierten IAO-Kernarbeitsnormen. Darunter fallen die Normen zur Bekämpfung der Kinderarbeit. Der Bund unterstützt Unternehmen zudem bei der Beschaffung von Informationen über private Nachhaltigkeitsstandards und Labels.
Der Bundesrat empfiehlt, dass die Schweiz ihre Bemühungen zur Bekämpfung der Kinderarbeit auf der Basis des aktuellen Engagements weiterverfolgt.
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