Positionspapier zum Gegenvorschlag zur Blackout-Initiative

(Bern)(PPS) Der Wirtschaftsdachverband aeesuisse veröffentlicht sein Positionspapier zum indirekten Gegenentwurf zur Blackout-Initiative: Aus Sicht der aeesuisse ist es aktuell nicht sinnvoll, das bestehende Neubauverbot von Atomkraftwerken aufzuheben. Die laufende Diskussion zur Energieversorgung der Schweiz, ausgelöst durch die Blackout-Initiative und dem indirekten Gegenvorschlag des Bundesrates, stiftet in der Energiebranche unnötig Verunsicherung und führt zu nichts.

Der Auftrag an Politik und Wirtschaft ist klar! Am 9. Juni 2024 sagte die Schweizer Stimmbevölkerung mit rund 70 Prozent JA zu einer Versorgungssicherheit mit erneuerbaren Energien! Nach 2017 (Energiestrategie 2050) und 2023 (Klimagesetz) hat die grosse Mehrheit der Schweiz die Transformation des Energiesystems damit ein drittes Mal bestätigt.

Transformation des Energiesystems ist in voller Fahrt

Schon heute liefern die Erneuerbaren einen zentralen Beitrag zur Versorgungssicherheit. Die Tendenz ist stark ansteigend. 2022 stammte der Strom aus den Schweizer Steckdosen zu rund 80% aus erneuerbaren Energien. In 10 Jahren dürfte der Anteil um weitere 10% steigen. Die einzigen Kraftwerke, die heute und morgen rasch und tatsächlich zugebaut werden, sind erneuerbare Energieanlagen. Allein im Jahr 2024 werden erneuerbare Anlagen zusätzlich 2 TWh Strom liefern.

Die Schweiz braucht in erster Linie zusätzliche flexible Kraftwerkskapazitäten wie zum Beispiel Wasserkraftwerke, eine Speicherstrategie, einen intelligenten Netzausbau und ein Marktdesign, das erneuerbare Energien optimal in den Energiemarkt integriert. Das sind die echten energiepolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, die die Politik jetzt angehen muss.

Hier geht es zum aeesuisse-Positionspapier: aeesuisse.ch/de/news/position-zum-indirekten-gegenentwurf-zur-blackout-initiative