Neu: Führungen für Schulklassen kostenfrei, Museum Lindwurm, Stein am Rhein

1. März bis 31. Oktober, täglich 10-17 Uhr

(Stein am Rhein)(PPS) Das Museum Lindwurm präsentiert auf 1500 m² bürgerliches Wohnen und landwirtschaftliches Arbeiten um 1850. Durch die Führung «Vom Keller bis zum Dachboden» werden die Lebensbedingungen um 1850 in Stein am Rhein für Schüler*innen verschiedener Altersstufen lebendig. Neben der klassischen Führung durch das Museum bietet das Museum Lindwurm weitere spannende Themenführungen für Schulklassen an.

Die Selbstversorgung und die Landwirtschaft um 1850 stehen beispielsweise im Fokus der Führung «Heuwagen, Rebschere, Hühnermist. Landwirtschaft im 19. Jahrhundert». Der Haushalt war um 1850 in grossen Teilen auf Selbstversorgung ausgerichtet. Zum Anwesen gehören auch ein Garten und ein Rebberg mit Rebhäuschen vor den Mauern der Stadt. Im Hinterhaus werden für den Eigenbedarf einige Kühe, Schweine und Hühner gehalten. Der Dachboden dient als Stauraum für landwirtschaftliche Geräte, Heu und Getreide.

Die Führung «Emma Windler und ihr «Lindwurm»- Von der armen Verwandten zur noblen Stifterin» beleuchtet das Leben von Emma Windler und ihre Begeisterung für den «Lindwurm»​. Wie kam es beispielsweise zur Einrichtung des Museums Lindwurm? Welche Spuren hat Emma Windler hinterlassen?

Im Rahmen einer Führung durch die neue Sonderausstellung «Bodensee und Rhein. Tourismuswerbung über Grenzen 1890-1950» wird der unglaubliche Ideenreichtum der beginnenden Fremdenverkehrszeit am Bodensee aufgezeigt. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts werden Reisen einer immer breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich. Der Fremdenverkehr wird zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Es entstehen professionelle Organisationen mit dem Ziel, den Tourismus rund um den Bodensee zu fördern und auszubauen. Verschiedene Reiseziele konkurrieren um die Gäste. Wie kann man die Touristen an Bodensee und Rhein locken?

Moderne Werbestrategien werden entworfen, ausprobiert und umgesetzt. Annoncen und Artikel werden in Zeitungen und Zeitschriften platziert, Landkarten und Fahrpläne herausgegeben. Zu den wichtigsten Werbemitteln zählen Plakate, Prospekte und Reiseführer. Sie stehen auch im Zentrum der Sonderausstellung.

Inszenierte Fotografien der iranisch-deutschen Künstlerin Parastou Forouhar stehen im Fokus der Führung «Das Gras ist grün, der Himmel ist blau, und sie ist schwarz…». Parastou Forouhar war von April bis Juni 2017 Stipendiatin der Künstlerresidenz Chretzeturm. Turbulente und harte Zeiten in ihrer Herkunftsregion, dem Nahen Osten: Krieg, Flucht, Not. Ruhe und Beständigkeit in Stein am Rhein, in der neutralen Schweiz, inmitten traumhafter Landschaft. Zwei Welten. Wie diese zusammenbringen? Entstanden ist ein neues künstlerisches Projekt, welches mitten in der Dauerausstellung des Museum Lindwurm präsentiert wird. Die Führung beleuchtet die Arbeiten von Parastou Forouhar neu und gibt u.a. einen Einblick in den Entstehungsprozess.

Im Rahmen einer Kostümführung können Kinder mit der Magd des Hauses in das 19. Jahrhundert eintauchen. Das polierte Tafelsilber glänzt auf dem gedeckten Tisch, die Betten sind frisch gemacht, auf dem Dachboden hängen Kräuter zum Trocknen und die Herrschaften sind ausser Haus. Die Magd ist allein zu Haus und hat viel Zeit, spannende Geschichten und lustige Anekdoten zu erzählen.

Die Führungen sind für Schulklassen in Begleitung von Lehr- und Aufsichtspersonen kostenfrei. Max. 20 Personen pro Führung.

Weitere Informationen und Anmeldung:
info @ museum-lindwurm.ch
Tel. +41 (0)52 741 25 12