Medtech-Zahl des Monats Juli: 598

(Zürich)(PPS) Mit Hightech-Geräten, 3D- und Roboter-Technologien, eHealth-Lösungen oder kombinierten Pharma- und Medizinprodukten mischen Schweizer Unternehmen an der Weltspitze mit. Dank seines Pionier- und Erfindergeistes ist das Land seit jeher bei den Implantaten und Hörgeräten, bei den Einrichtungen für Diagnostik und in anderen Bereichen international führend.

Die hohe Innovationskraft der Branche lässt sich auch statistisch erhärten: Beim Europäischen Patentamt (EPA) gingen 2016 im Bereich Medtech 598 Patentanträge aus der Schweiz ein, rund 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist die Medizintechnik das zweitaktivste Technologiefeld hierzulande. Im europäischen Vergleich rangiert die Schweiz hier hinter Deutschland und den Niederlanden an dritter Stelle.

Die kreative Dynamik zeigt sich auch darin, dass Neuentwicklungen in rascher Folge auf den Markt gebracht werden. So ist die Innovationskadenz der Schweizer Medtech-Branche nach wie vor aussergewöhnlich: 2014 waren 44 Prozent der Produkt-Portfolios weniger als fünf Jahre alt.

Weiter begünstigt das hohe Bildungs- und Forschungsniveau in der Schweiz die Innovationskraft der Branche. Für Forschung und Entwicklung geben die Schweizer Medtech-Hersteller laut SMTI-Report 2016 jährlich je nach Grösse und Alter bis zu 30 Prozent ihres Umsatzes aus. Dabei investieren Kleinstunternehmen anteilsmässig am meisten.

Neue Produkte entstehen hauptsächlich durch interne Entwicklungen sowie Kooperationen, insbesondere mit Universitäten. Grosse Firmen ergänzen die Eigenentwicklung mit dem Zukauf von Ideen, Prototypen und fertigen Produkten. Viele Unternehmen engagieren sich in Kooperationsprojekten mit Industriepartnern und Hochschulen.

Statistik: epo.org/about-us/annual-reports-statistics/statistics_de.html#national

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