Im Bett mit Greco und Picasso
IM BETT MIT GRECO UND PICASSO
Ausstellung des Schweizer Künstlers: Daniel Garbade
8. - 30. September 2018, in Toledo, Spanien
(Madrid)(PPS) Das Consorcio de Toledo in Zusammenarbeit mit Artzeitmagazine und der Schweizer Botschaft in Madrid zeigt die Werke des Künstlers im einmahligen Rahmen der Kirche San Sebastián von Toledo, einem Mudéjar Gebäude,erbaut über den Resten der Al-Dabbagin Moschee, welches seid seiner kürzlichen Restaurierung als Museums und Konzerthalle der Stadt Toledo dient.
Toledo, im Herzen von Kastilien-La Mancha, wird wegen seiner christlichen, jüdischen und muslimischen Einflüsse oft als "kultureller Schmelztiegel" bezeichnet und verfügt über mehrere historische Kultstätten. Eine ihrer ältesten Kirchen, San Sebastián, die ursprünglich im 10. Jahrhundert als Moschee erbaut wurde, bietet eine mozarabische Kulisse für eine neue Ausstellung von Collagen des Schweizer Künstlers Daniel Garbade mit dem Titel "Im Bett mit Greco und Picasso".
Garbade wurde ebenfalls von verschiedenen Kulturen beeinflusst. Er stammt zwar aus der Schweiz, hat aber kubanische Wurzeln. Er hat viele Jahre in Spanien gelebt und gearbeitet und enge Beziehungen zu Kastilien-La Mancha geknüpft.
Künstlerisch hat Daniel Garbade mehrere Eisen im Feuer. Er hat als Art Director in der Filmwelt gearbeitet und ist auch ein Illustrator, Maler, Bildhauer und Fotograf. Seine Arbeiten wurden in Galerien und auf Kunstmessen in ganz Europa gezeigt. Er wurde von den Dadaisten des Cabaret Voltaire Zürich ausgewählt, um die Grabplatte von Bakunin in Bern zu erstellen.
Daniel Garbade entdeckte die Werke des spanischen Künstlers Pablo Picasso als er noch ein Kind in der Schweiz war. Sein Großvater, Paul Lachenal, Schweizer Philanthrop und Politiker, war Picassos Freund und Anwalt und adoptierte sogar Picassos Sohn Paulo während des Zweiten Weltkriegs, um ihm die Flucht aus Nazi-Deutschland zu ermöglichen. Lachenal besaß eine Sammlung großer Meister, darunter Werke von Picasso. So lernte der junge Daniel Garbade nicht nur früh Picassos Arbeiten kennen, sondern fühlte sich auch zu ihnen hingezogen.
Tatsächlich hatten Picasso und der spanische Renaissance-Maler El Greco einen enormen Einfluss auf Daniel Garbade.Er sagt, dass beide Maler in seinen Träumen erscheinen würden, als würden sie die Kunst beaufsichtigen, die er zu schaffen versuchte - daher der Titel seiner Ausstellung "Im Bett mit Greco und Picasso". Andere Künstler, die seine Arbeit beeinflusst haben, sind der Schweizer Künstler Alberto Giacometti und die britischen Künstler David Hockney, Francis Bacon und Lucien Freud.
"Im Bett mit Greco und Picasso" zeigt drei Arbeitsserien: ADN, Picasso und El Greco. "ADN" oder "DNA" bietet buchstäblich Hunderte von Miniaturzeichnungen oder Fotografien von Garbades Vorfahren und auch wichtige Orte in seinem Leben.
Garbade selbst sagt jedoch: "Eine DNA besteht auch aus Einflüssen, in meinem Fall von Malern wie Picasso oder Greco. Deshalb füge ich in diese Porträts Zeichnungen von Picasso ein, die mir helfen, die Kunst des Zeichnens zu verstehen, oder ein Gemälde, das ich von ihm gemacht habe. Auf der anderen Seite habe ich Bilder der Landschaften von Toledo von Greco aufgenommen, aber auch kleine Karikaturen seiner Porträts, die ich gemacht habe.
Durch El Greco habe ich gelernt, andere Formen und Farben zu verwenden. In diesem Fall hat es eine doppelte Bedeutung, da ich die Provinz Toledo schon vor 30 Jahren zu meiner zweiten Heimat gemacht habe".Einige der Gemälde wurden mit Filzstift erstellt. Garbade beschreibt die kleinen Zeichnungen der Figuren in diesen Gemälden als "seine Soldaten". Er sagt: "Sie kämpfen sich durch das Bild und helfen mir, es zu komponieren. Sie sind normalerweise sehr normale Leute, so wie die Themen: ein Fahrrad, ein Kamm, ein Motorrad .... Nur in einigen Porträts benutze ich die Figuren, die ich von religiösen Gemälden kopierte, um einen zum Beispiel Kopf zu bilden: Die Züge eines Gesichts erzählen viel vom Leben, wo Religion einen Platz hat, zum Guten oder zum Schlechten".Im Gegensatz dazu ist die Erstellung der Collagen vielleicht komplizierter:"Zuerst habe ich angefangen, einige meiner Bilder zu zerschneiden und zu zerlegen, um sie dannn wieder zusammenzusetzen, um ihnen so eine gewisse Bewegung zu geben, ein bisschen wie Hockneys Collagen mit Polaroids. Dadurch entschied ich mich, weiter in Richtung Fontographie zu gehen. Indem ich meine Zeichnungen wie die Pixel in einem Foto verwendete und diese in einer Collage zusammenfügte und multiplizierte, fand ich, dass sie zusammen ein ganz anderes Bild geben konnten. Sind wir doch nur ein kleiner Teil in dem großen Puzzle unseres Lebens".
Iglesia San Sebastián, Toledo, Carrera San Sebastián 2, 45002 Toledo
Öffnungszeiten: Mittwoch - Samstag: 12.00 - 14.00 und 17.00 - 20.00 / Dienstags und Sonntags: 12:00 - 14:00 Uhr /Montag geschlossen
Vernissage: Samstag, 8. September um 12:00 Uhr
Webseite: encamacongrecoypicasso.com
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