Hilfe bei Werbeanrufen von Krankenkassen

(Bennewitz) Trotz des am 1. April erlassene Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG- Reform) bleibt das Problem der unerwünschten Werbeanrufe von Krankenkassen bestehen. Die Callcenter einiger Kassen und der von ihnen engagierte Telemarketing- Firmen buhlen um Neumitgliedschaften oder wollen Prämien und Tarifpakete verkaufen. Oftmals werden dabei die Betroffenen angerufen, ohne dass ein Erstkontakt in der Vergangenheit mit der jeweiligen Krankenkasse bestanden hätte. Auch Personen mit einem Sterneintrag werden nicht verschont.

Die lästigen Werbeanrufe sind mittlerweile Beschwerdegrund Nummer eins auf tellows.ch, der Community zur Suche und Bewertung von Telefonnummern.

Nicht nur, dass Betroffene bis spät in den Abend hinein kontaktiert werden, einige Mitarbeiter der Callcenter verhalten sich bisweilen unhöflich bis beleidigend gegenüber potentiellen Kunden. Große Verärgerung am anderen Ende der Leitung und ein schlechtes Bild für die gesamte Branche sind die Folge.

Deshalb hat tellows jetzt in seinem Blog eine Anleitung veröffentlicht, wie sich gegen diese Form der Marketing-Aktivität gewehrt werden kann.

Wichtig sei es vor allem genau schriftlich festzuhalten wann, von wem und im Auftrag welches Unternehmens angerufen wurde, um bei eventuell rechtlichen Schritten vorbereitet zu sein. Eine Streichung aus der Adresskartei zu verlangen und dem Hinweis bei erneuten Anruf Anzeige zu erstatten, sind ebenso hilfreich.
Besitzer eines Sterneintrags können zudem den Anrufer darauf aufmerksam machen, bei dem Versuch einer weiteren Kontaktaufnahme Beschwerde bei der Lauterkeitskommission einzureichen.

Um sich vor Werbeanrufen im Vornherein zu schützen, ist zudem Vorsicht beim Ausfüllen von Gewinnspielen im Internet und Veranstaltungen geboten. Inhalt der anzukreuzenden AGB´s (Allgemeine Geschäftsbestimmungen) enthalten meist die Zustimmung zur Weitergabe von Daten zu Werbezwecken.

Diese und weitere Informationen zu dem Thema finden sich auf: http://blog.tellows.ch/