Grüne Partei der Schweiz - Keine olympischen Spiele ohne Mitsprache der Bevölkerung
(Bern)(PPS) « Nachdem der Kanton Graubünden einer Kandidatur für die olympischen Spiele eine deutliche Abfuhr erteilt hat, muss die Bevölkerung auch beim Projekt „Sion 2026“ mitreden können. »
Lisa Mazzone, Vizepräsidentin Grüne
Der Exekutivrat von Swiss Olympic hat heute bekanntgegeben, dass er die Kandidatur des Projekts „Sion 2026 – Die Spiele im Herzen der Schweiz“ offiziell für die olympischen Winterspiele 2026 lancieren will. Dieser Entscheid muss im April noch vom Sportparlament bestätigt und danach vom Bundesrat beurteilt werden.
Die Grünen fordern in aller Deutlichkeit, dass sich die Bevölkerung zum Projekt „Sion 2026“ äussern kann. Im Gegensatz zum im Februar abgelehnten Projekt im Kanton Graubünden ist bei „Sion 2026“ zum jetzigen Zeitpunkt kein Referendum möglich. Die bisherigen finanziellen Beteiligungen der Kantone wurden von den jeweiligen Kantonsregierungen beschlossen und sind nicht dem Referendum unterstellt. Dies obwohl in Kantonen wie Graubünden oder Bern die finanzielle Beteiligung an olympischen Winterspielen abgelehnt wurde.
Die Grünen reichen morgen im Nationalrat eine Interpellation (siehe unten) mit Fragen zur demokratischen Legitimation, den finanziellen Auswirkungen und Aspekten der Nachhaltigkeit ein. Speziell im Bereich Verkehr und Sicherheit sind substanzielle Fragen offen. Zudem waren alle bisherigen Spiele defizitär. Die Grünen engagieren sich auf nationaler Ebene und auch in den betroffenen Kantonen Bern, Freiburg, Waadt und Wallis für die Mitsprache der Bevölkerung.
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