Eine Million Schritte gegen 100 Millionen Tonnen Plastikmüll

Eine Million Schritte gegen 100 Millionen Tonnen Plastikmüll
Bild Rechte: 
Fotolia,walk2clean

(Schaffhausen)(PPS) Mit einer Million Schritten, barfuss und mit blossen Händen, befreit Jan Baur (28) eine Küstenlinie vom Müll. Mit  einem  Sponsorenlauf will er  auf  ein  Umweltproblem aufmerksam machen und  zugleich  einen Weg aufzeigen, mit dem  fast  jeder  seinen Beitrag zur Abhilfe  leisten kann.  Ganz einfach und  ohne  technische Hilfsmittel.

Plastikmüll im Meer ist ein weltweites Problem. Über vier Fünftel aller Meeres- schildkröten werden in ihrem Leben mindestens einmal durch herumschwimmende Plastikabfälle verletzt,  oft sogar tödlich. In 90 Prozent  der Mägen von Seevögeln findet sich Plastikmüll. Doch wie immer, wenn viele Interessengruppen  oder  gar mehrere  Nationen  beteiligt  sind, sind die  Reaktionen  schwerfällig. Wirksame Gesetze lassen auf sich warten.

Nicht länger warten will Jan  Baur, 28 Jahre  und gebürtig in der Schweiz. Er lebt und arbeitet seit vielen Jahren immer wieder zeitweise auf den Kanarischen Inseln als Surfer und Surflehrer. Seine Liebe zum Meer, dessen zunehmende Verschmutzung er täglich beobachtet, brachte ihn auf eine Idee: „Ich werde im kommenden Jahr eine Küstenlinie vom Müll befreien. Barfuss, mit blosser Hand und begleitet von Menschen, denen der Schutz der Meere auch am Herzen liegt“, erklärt Jan  Baur. Ein Aufenthalt in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo ja alles etwas grösser ist, inspirierte ihn dazu, das Projekt grösser zu denken, um mit mehr Öffentlichkeitsarbeit mehr zu erreichen. Der Sponsorenlauf ist nur der erste Schritt von vielen weiteren.

Mittlerweile unterstützen viele Menschen seinen Verein, der so heisst wie die Aktion: Walk2Clean. Walk2Cle- an  hat  drei  Ziele:  „Zum einen  wollen  wir  möglichst  viele  Menschen  auf  die  wirklich  schlimme  Situation aufmerksam machen. Wir dürfen nicht länger die Augen davor verschliessen, was wir dem Lebensraum Meer und seinen Bewohnern antun, welchen Schaden und wie viel unnötiges Leid wir durch unsere Unachtsamkeit verursachen“, so Jan  Baur weiter. Nach und nach entstehen –  auch durch die Arbeit der Unterstützer  –  eine Website, Videos und andere Massnahmen, um das Projekt bekannt zu machen.

„Ausserdem zeigt die Aktion, was ein Einzelner erreichen kann. Wir haben das in der Geschichte bereits erlebt: Oft reicht der kleine Anstoss eines Menschen, um viele andere Menschen zu etwas Grossem zu bewegen. Das Tolle: Man braucht nichts dazu als ein Stückchen Küste, Füsse zum Gehen und Hände zum Aufsammeln. Und natürlich soll es nicht bei diesem einen Anstoss bleiben. Darum haben wir uns als Drittes das Ziel der Präventi- on auf die Fahnen geschrieben“, führt Jan  Baur weiter aus. So soll mithilfe von Sponsorengeldern und Spenden ein Camp errichtet werden, in das Schulklassen aus aller Welt  zur Projektarbeit  eingeladen werden. Geplant sind ausserdem Bücher und Videos, die an Schulen verteilt werden.

Für die Organisation, um das Projekt bekannt zu machen und für die Massnahmen zur Prävention braucht der Verein weitere Unterstützer,  die aktiv mithelfen, und er braucht weitere finanzielle Zuwendungen. Sponsoren bekommen sogar etwas zurück. Vergleichbar mit dem Ablauf beim Crowdfunding gibt es für die Spenden Dan- keschön-Geschenke in Form von bedruckten T-Shirts, Erwähnungen und einigen andere Überraschungen.

Mehr Informationen  und aktuelle  Nachrichten  gibt es  auf der Website  walk2clean.com und beim

Verein unter der E-Mail info @ walk2clean.com.

Pressekontakt: 

walk2clean
Rheinhaldenstrasse 8
8200 Schaffhausen
Schweiz

T: +41 76 278 87 87
M: info @ walk2clean.com
W: walk2clean.com