12.07. 2019

Buchneuerscheinung: Luna - Im Schein der Mater Dolorosa

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(Zürich)(PPS) "Mit Schweissperlen auf der Stirn schnappte er, sich vor Schmerzen am Boden windend, röchelnd nach Luft. Er zappelte wie ein sterbender Fisch an Land. Dann stolperte sein Herz ein letztes Mal, und die kalten Augen seiner Frau Vreni blickten in die seinen. Und ihre Augen sahen, wie Ueli Roths Augen brachen", heisst es im zweiten Teil einer Zürich-Krimireihe von Joachim H. Böttcher (Thomas Schnyder ermittelt). Band zwei „Luna - Im Schein der Mater Dolorosa“ spielt erneut im Zürich der 1920er Jahre.

Achtzehn Monate sind seit Thomas Schnyders letztem spannenden Fall vergangen. Ebenso lange ist es her, dass ihm die Benediktinernonne Schwester Petula einen Korb gegeben hat. Nun steckt der erfahrene Ermittler der Zürcher Kantonspolizei ganz tief in einer Sinnkrise. Dann landet eine Leiche auf dem Seziertisch des Rechtsmediziners Prof. Dr. Hansruedi Vögeli. Was zunächst nach Herzversagen aussieht, entpuppt sich als Auftakt einer Serie von Morden an Männern. Kurze Zeit später sind seltsamerweise auch deren Ehefrauen tot. Diese werden grotesk zur Schau gestellt. Immer schneller schlägt der Täter zu.

Doch was treibt den Mörder zu diesem makabren Spiel? Wird Thomas Schnyder einen Weg aus seiner Betrübtheit finden? Und haben er und sein Team die nötigte Kraft, auch diesen perfiden Mörder zur Strecke zu bringen?

"Ein bisschen weniger grausam als der erste Teil. Aber sicher erneut keine leichte Kost“, sagt Böttcher. „Und doch denke ich, ist mir erneut ein spannendes Werk gelungen. Doch auch diesmal soll der Lesser natürlich selbst urteilen."

Der gebürtige Hesse lebt seit mehr als vier Jahren in der Schweiz, dreieinhalb Jahre davon mit seiner Familie im beschaulichen Dorf Ottikon bei Kemptthal, einem Teil der Gemeinde Effretikon. „Die hügelige Umgebung erinnert mich natürlich an meine Heimat, den Taunus. Der Umzug, die Luft, die neuen Leute. Das alles hat meine Kreativität trotzdem irgendwie beflügelt“, sagt der 50jährige.

Sein Lebenslauf ist ungewöhnlich. Direkt nach dem Abitur arbeitete er als Lokaljournalist. Parallel stürzte er sich mit einem Freund in die Selbständigkeit, gründete einen Musikverlag mit eigenem Tonstudio und Videoproduktion und verhalf so Rock- und Popmusikern zu mehr Erfolg. Anschliessend studierte er, heuerte im Marketing bei einer weltweit tätigen Unternehmensberatung an, ging zu einer Softwarefirma und landete schliesslich im Bankgeschäft. Diesem ist Böttcher bis heute treu geblieben. Er fand es so spannend, dass er über ein Bankthema gar promovierte. Seit 2015 arbeitet er im Bereich Compliance einer Schweizer Grossbank. „Das klingt zunächst zugegebenermassen wenig kreativ. Doch Bankgeschäft ist genau das. Es ist ganz nah am Leben. Und genau das fasziniert mich noch heute. Tag für Tag“, sagt Böttcher.