BBU fordert sofortige Stilllegung des AKW Beznau (Schweiz)
(Bonn, Bern) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) mit Sitz in Bonn fordert die sofortige und endgültige Stilllegung der beiden Reaktorblöcke des Atomkraftwerk Beznau in der Schweiz. Das AKW liegt in der Nähe der Grenze zu Baden- Württemberg und ist nur etwa 50 Kilometer von Freiburg entfernt (Luftlinie). Die Entfernung zu Großstädten wie Stuttgart oder München beträgt auch nur etwa 150 bzw. 250 Kilometer. „Die Risiken für die Bevölkerung und für die Umwelt, die mit dem Betrieb des AKW Beznau verbunden sind, sind nicht hinnehmbar. Zudem wird auch im AKW Beznau Atommüll produziert, der die internationalen Atommüllberge anwachsen lässt“, so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.
Das AKW Beznau besteht aus zwei Reaktorblöcken; Block 1 ging 1969 in Betrieb, Block 2 im Jahr 1971. Damit ist Block 1 des AKW Beznau das älteste in Betrieb befindliche AKW der Welt. Block 1 des AKW Beznau ist derzeit wegen der Jahresrevision abgeschaltet. Dabei wurden vor wenigen Tagen bei Kontrollen Materialprobleme festgestellt und der Reaktorblock soll noch bis zum Herbst außer Betrieb bleiben. Im August wird zudem Reaktorblock 2 zur Jahresrevision abgeschaltet.
Für den BBU, der sich international für die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke und Atomanlagen einsetzt steht fest: Block 1 des AKW Beznau darf nicht wieder in Betrieb gehen und Block 2 muss sofort stillgelegt werden.
Der BBU hat sich bereits in der Vergangenheit wiederholt gegen Nutzung der Atomenergie in der Schweiz ausgesprochen. So hat er sich auch gegen den Weiterbetrieb des AKW Mühleberg ausgesprochen, das auch schon länger als 40 Jahre in Betrieb ist.
verbaende.com/news.php/Der-BBU-fordert-die-sofortige-Stilllegung-des-AKW-Muehleberg-Schweiz?m=82892
Weitere Informationen über die Arbeit des BBU und der
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und z. B. unter http://www.fokusantiatom.ch.
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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.
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