Basel Tattoo nach Kasernenumbau gefährdet, Ablehnung des geplanten Kasernenumbaus

(Basel)(PPS) Dass die Kaserne saniert werden muss, ist unbestritten. Trotz des sehr guten Einvernehmens mit den Behörden sieht sich das Basel Tattoo nun gezwungen, seine Bedenken zum geplanten Kasernenumbau offen zu legen. Im Juli 2014 hat das Basel Tattoo erstmals seine Bedürfnisse bei den zuständigen Behörden angemeldet, ohne dass darauf seitens Behörden bis heute konkret eingegangen wurde. Die Bedeutung des Basel Tattoo wird zwar betont, konkrete Zusagen, wie die Weiterführung der mittlerweile international viel beachteten Veranstaltung ermöglicht werden soll, blieben bis heute aus. Die Zusagen beschränken sich vorwiegend auf die Umbauphase und die Nutzung des öffentlichen Raumes in und um die Kaserne.

Erfolglose Bemühungen um konkrete Zusagen

Im Gegensatz zu anderen Nutzern wie die Moschee oder der Rhein Club Basel hat das Basel Tattoo keine konkreten Anhaltspunkte zur Nutzung nach Abschluss der Umbauphase. Anstrengungen, Konkretisierungen zu erwirken, blieben erfolglos. Die einseitigen Zusagen an einzelne Nutzer des Kasernenareals führen zudem dazu, dass die zukünftige Nutzung nicht mehr ganzheitlich betrachtet werden kann. Rahmenbedingungen, welche für die Durchführung des Basel Tattoo auf dem Kasernenareal notwendig sind, müssen in die Planung einbezogen werden. Dazu gehören unter anderem die Nutzung des Haupteingangs und des öffentlichen Raumes im und um das Hauptgebäude, die Fassaden- und Fensterfront auf den Kasernenplatz sowie das Gelände und die Gastro-Nutzung zum Rheinufer. Stehen grosse Teile des Hauptbaus nicht mehr für Technik, Mitwirkende und Material zur Verfügung, müssen diese in vorübergehenden Installationen am Rheinufer und in den umliegenden Strassen untergebracht werden können.

Zuletzt führte auch ein Treffen mit Regierungspräsident Dr. Guy Morin und leitenden Mitarbeitenden des Präsidialdepartements am 1. Februar 2017 zu keinem verbindlichen Ergebnis. Die gemachten Zugeständnisse lassen nach wie vor sehr viel Interpretationsspielraum zu und bereiten dem Basel Tattoo Sorgen. Es wurde zwar bekräftigt, dass dem Basel Tattoo der öffentliche Raum im und um den Kasernenhauptbau zur Verfügung stehen würde, dass Bestimmungen zur Einschränkung von Emissionen auf den Kasernenplatz in die Mietverträge einfliessen können und die Gastro-Nutzungsregeln Auflagen für die Zeit während des Tattoo beinhalten sollen. Im weiteren wird seitens Behörden bestätigt, dass das Basel Tattoo mit jedem der neuen Nutzer die konkreten Vereinbarungen zu verhandeln hat. Die fehlende Verbindlichkeit, gepaart mit den zu erwartenden grossen logistischen und finanziellen Mehraufwänden, zwingt das Basel Tattoo, eine ablehnende Haltung gegenüber dem geplanten Kasernenumbau einzunehmen.

Ablehnung dieses Kasernenumbaus aus Sorge um die Zukunft des Basel Tattoo

Trotz der offensichtlichen Notwendigkeit der Sanierung sind zuviele Fragen offen im Hinblick auf die zukünftige Nutzung des Areals. Das Basel Tattoo hat keine Gewähr, dass die Veranstaltung weiterhin entlang der Zuschauererwartungen durchgeführt werden kann. „Wir bedauern, dass es den Behörden nicht möglich ist, dem Basel Tattoo verbindliche Zusagen zu machen. Der geplante Kasernenumbau birgt für uns Risiken, welche wir nicht in Kauf nehmen können“, sagt Erik Julliard, Produzent des Basel Tattoo. Um weiter anzufügen: „Ich hoffe, die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben Verständnis dafür, dass wir unter diesen Umständen den Umbau ablehnen. Es ist mein Auftrag, die Zukunft des Basel Tattoo für unsere Stadt, für unsere Mitarbeitenden und nicht zuletzt für Zehntausende Besucher zu sichern.“ Die Verantwortlichen des Basel Tattoo empfehlen daher, den geplanten Kasernenumbau abzulehnen.

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