25’000 Franken für OP-Erfolg bei Epilepsie

25’000 Franken für OP-Erfolg bei Epilepsie
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Tanja Läser, Inselspital Bern

Christian Rummel vom Inselspital Bern erhält den Forschungsförderpreis 2015 der Epilepsie-Liga, dotiert mit 25’000 Franken. Mit seinem Team erkundet er eine vielversprechende Möglichkeit, die Abklärungen vor epilepsiechirurgischen Operationen weiter zu verbessern. Im nächsten Jahr vergibt die Epilepsie-Liga neben der Forschungsförderung auch den Promotionspreis. Beide Ausschreibungen laufen bis zum 31. Dezember 2015.

(Zürich/Bern) Den diesjährigen Forschungsförderpreis der Schweizerischen Liga gegen Epilepsie (Epilepsie-Liga) nimmt Christian Rummel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für diagnostische und interventionelle Neuroradiologie des Inselspitals Bern, am 30. Oktober in Bern entgegen. Der Preis ist mit 25’000 Franken dotiert. Zum zwölften Mal gewährt die Epilepsie-Liga mit diesem Preis in der Schweiz tätigen Wissenschaftlern eine Anschubfinanzierung für grössere Forschungsvorhaben.
Bild: Christian Rummel (Foto: Tanja Läser, Inselspital)

Das ausgezeichnete Projekt trägt den Titel „Quantitative Analysis of Simultaneous and Co-localized EEG-fNIRS Recordings in Patients with Interictal Epileptic Discharges – a Pilot Study“. Es geht darum, die präoperative Abklärung bei Epilepsiepatienten durch eine neue, schonende Methode weiter zu verbessern.

Wenn Patienten trotz Medikamenteneinnahme unter fokalen epileptischen Anfällen leiden, sollte man eine Operation in Erwägung ziehen. „Wir untersuchen, inwieweit eine neue Methode helfen kann, die Anfallsursprungszone vor einem Eingriff noch genauer abzugrenzen“, sagt Christian Rummel. Dafür wird der lokale Blutfluss im Gehirn mittels Nahinfrarot-Spektroskopie (fNIRS) in Kombination mit der bewährten Elektroenzephalographie (EEG) gemessen, ohne dass der Patient einen Anfall hat (interiktal). Rummel: „Wir hoffen letztlich, mit dieser neuen und objektiven Methode die Erfolgsrate von Epilepsie-Operationen weiter zu steigern.“

Zwei Preise ausgeschrieben
Im kommenden Jahr fördert die Schweizerische Epilepsie-Liga die Erforschung der Epilepsie mit insgesamt 26’000 Franken: Mit dem jährlichen Forschungsförderpreis vergibt sie Starthilfen für wissenschaftliche Projekte zur Förderung der experimentellen oder klinischen Forschung im Bereich der Epileptologie.
Weitere Informationen zum Forschungsförderpreis

Der Promotionspreis zeichnet alle drei Jahre die beste Schweizer Dissertation auf dem Gebiet der Epileptologie aus. Bewerbungen sind aus allen Fachbereichen möglich. So können sich neben Medizinern beispielsweise auch Psychologen oder Pharmazeuten bewerben.
Weitere Informationen zum Promotionspreis

Beide Ausschreibungen laufen bis zum 31. Dezember 2015.

Hinweise für Medien: Die Preisverleihung des Forschungspreises findet am 30. Oktober 2015 ab ca. 15.30 Uhr anlässlich der Jahrestagung der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft in der BERNEXPO in Bern statt.

Das Foto gibt es auf Anfrage auch in hoher Auflösung.

Firmenportrait: 

Die Schweizerische Liga gegen Epilepsie (Epilepsie-Liga) ist eine gesamtschweizerisch tätige Fachorganisation und zugleich Schweizer Sektion der Internationalen Liga gegen Epilepsie (International League Against Epilepsy ILAE). Die Epilepsie-Liga forscht, hilft und informiert. Ihr Ziel ist es, den Alltag von Epilepsie-Betroffenen und deren Situation in der Gesellschaft nachhaltig zu verbessern.

Pressekontakt: 

Epilepsie-Liga, Seefeldstrasse 84, 8008 Zürich, www.epi.ch

Kontakt für Medien: Julia Franke, franke @ epi.ch, Tel. 043 477 07 06