Schweizer Apnoetaucher Waldemar Bruderer stellt neuen Guinness-Weltrekord unter Eis auf

(Zürich)(PPS) Der Schweizer Apnoetaucher Waldemar Bruderer hat am 27. Februar 2025 einen neuen Guinness-Weltrekord aufgestellt. Ohne Neoprenanzug und Flossen tauchte er unter einer geschlossenen Eisdecke auf eine Tiefe von 56,2 Metern – und das in einem einzigen Atemzug. Der Rekordversuch fand im Silsersee (Plaun da Lej) auf über 1.800 Metern über dem Meeresspiegel statt, wo extreme Kälte und der verringerte Sauerstoffgehalt in der Atemluft die Herausforderung zusätzlich erhöhten.

Extrembedingungen im Silsersee: Ein Rekord der besonderen Art

Mit einer Gesamtdauer von 2 Minuten und 47 Sekunden bewies Waldemar Bruderer außergewöhnliche körperliche und mentale Stärke. Die Wassertemperatur lag unter einem Grad Celsius, während die Lufttemperatur kaum über dem Gefrierpunkt lag. Unter diesen Bedingungen verzichtete er bewusst auf schützende Ausrüstung wie Neopren oder Flossen – ein Novum im Apnoetauchen.

„Dieser Tauchgang war nicht nur ein Rekordversuch, sondern eine Reise in mein Innerstes“, erklärte Bruderer nach seiner Rückkehr an die Oberfläche. „Sich der eigenen Angst zu stellen, in die Tiefe zu gehen und mit voller Bewusstheit wieder aufzutauchen – das ist eine Erfahrung, die weit über den Sport hinausgeht.“

Um sich auf diese Herausforderung vorzubereiten, absolvierte Bruderer über mehrere Jahre ein intensives Training. Neben der körperlichen Adaption spielte mentale Vorbereitung eine zentrale Rolle, um den extremen Temperaturen und der Tiefe standzuhalten.

Mit seinem neuen Guinness-Weltrekord setzt Bruderer neue Maßstäbe im Freitauchen und inspiriert Sportler weltweit. Sein Ziel ist es weiterhin, das Bewusstsein für die mentale Kraft im Sport zu stärken und die Grenzen des menschlichen Körpers weiter auszuloten.

Nach dem erfolgreichen Rekordversuch wärmte sich der Zürcher Extremsportler in seiner mobilen Sauna auf – ein Ritual, das für ihn Teil seines Trainings und seiner Regeneration ist.