Medical Co-Working: Eine Revolution für Mediziner:innen in der Schweiz - Ein Erfahrungsbericht aus erster Hand

(Bern)(PPS) Medizinische Co-Working Spaces bieten eine innovative Möglichkeit für Mediziner:innen, ihre Praxis zu betreiben und gleichzeitig von einer professionellen Umgebung zu profitieren. In einem Exklusivinterview mit Dr. med. Kuno Heer, Intensivmediziner im Spital, erfahren wir, warum er sich für den Medical Co-Working Space von SprechZimmer+ entschieden hat, um seine Praxis für Hypnosetherapie zu betreiben und wie zufrieden er mit seiner Entscheidung ist.

Was hat Sie dazu bewogen, einen Medical Co-Working Space für Ihre Praxis zu wählen, anstatt eine konventionelle Praxis zu eröffnen? "Für mich als angestellter Intensivmediziner war die Option einer eigenen Praxis viel zu aufwändig. Die Möglichkeit, meine Hypnosetherapien im SprechZimmer+ anbieten zu können, ist daher eine optimale Lösung, um Patienten mit minimalem administrativem Aufwand in einem professionellen Umfeld behandeln zu können."

Können Sie uns ein wenig darüber berichten, wie Sie den Co-Working Space für Ihre Hypnosepraxis nutzen und welche Dienstleistungen Sie in Anspruch nehmen? "Im Moment befindet sich meine Hypnose-Sprechstunde noch in der „start-up-Phase“. So koordiniere ich die Termine noch alle selber an meinen unregelmässigen Diensten im Spital vorbei. Die Absprache mit dem Team vom Co-Working-Space ist sehr unkompliziert. Bisher kann ich einfach die von mir vereinbarten Termine melden und dann auch in den Randstunden jederzeit ein Sprechzimmer für meine Hypnosetherapien nutzen."

Welche Vorteile sehen Sie darin, Ihre Praxis in einem gemeinsamen medizinischen Arbeitsraum zu betreiben, insbesondere in Bezug auf die Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fachleuten? "Zum einen wirkt sich der professionelle Eindruck und die Atmosphäre im SprechZimmer+ positiv auf die Erwartungshaltung meiner Patientinnen und Patienten aus, zum anderen ist der informelle Austausch unter Kolleginnen und Kollegen angenehm und so wurden mir auch direkt neue Patientinnen und Patienten im Sprechzimmer zugewiesen."

Gibt es spezielle Ressourcen oder Ausstattungen im Co-Working Space, die für Ihre Hypnosepraxis besonders nützlich sind? "Die moderne und entspannte Atmosphäre wirkt vertrauensbildend auf meine Klienten. Abgesehen von einem Besprechungsraum mit Liege brauche ich nicht viel Infrastruktur, aber manchmal ist es doch von Vorteil, den Blutdruck messen oder sogar ein EKG schreiben zu können."

Hypnose wird oft von Vorurteilen und Missverständnissen begleitet. Wie sehen Sie die Möglichkeit, diese Vorurteile aufzuklären und abzubauen, indem Sie Ihre Praxis in einem gemeinsamen medizinischen Raum betreiben? "Tatsächlich gibt es sehr viele falsche Vorstellungen und Erwartungen bezüglich Hypnose, wie zum Beispiel, dass man von aussen beeinflusst werden könnte oder die Selbstkontrolle verlieren könnte. In Tat und Wahrheit ist aber die Kontrolle über sein eigenes „Ich“ und auch die Verbundenheit mit sich selbst nie grösser als in einem Trancezustand. So kann in Trance nichts geschehen, was die Person in Trance nicht möchte, dass es geschieht. Die Tatsache, dass ich als klinisch arbeitender Mediziner meine medizinischen Hypnosetherapien in einer professionell eingerichteten Praxislokalität anbieten kann, trägt sicher wesentlich dazu bei, dass es meinen Klientinnen und Klienten leichter fällt, sich vertrauensvoll auf eine therapeutische Hypnosesitzung einzulassen."

Können Sie von besonderen Momenten oder Erfahrungen berichten, die Sie im Co-Working SprechZimmer+ erlebt haben und die Ihnen in Erinnerung geblieben sind? "Ich habe schon einige Male erlebt, dass meine Klienten beim ersten Besuch so natürlich und selbstverständlich am grossen Tisch im Eingangsbereich Platz genommen haben, dass ich zuerst dachte, sie seien Patienten oder Bekannte anderer Personen, die im SprechZimmer+ arbeiten. Das spricht wohl Bände über die ungezwungene Atmosphäre, die der Co-Working Space durch seine Raumgestaltung ausstrahlt."

Welche Tipps würden Sie anderen Mediziner:innen geben, die überlegen, sich in einem Co-Working Space wie SprechZimmer+ niederzulassen? "Ich weiss nicht, ob ich da Tipps geben kann, aber ich würde allen raten: Probiert es doch einfach mal aus! Das Angebot, dass man als Arzt je nach Bedarf von der Infrastruktur und dem Service des Co-Working-Spaces Gebrauch machen kann, ohne selber organisatorische oder finanzielle Vorleistungen erbringen zu müssen ist einzigartig und lohnt sich natürlich vor allem für Kolleginnen und Kollegen, die im Grossraum Bern nur eine begrenzte Anzahl Patienten kompakt in 1-3 Halbtagen sehen möchten. Zudem ist natürlich der fachliche Austausch unter den Kolleginnen und Kollegen sehr einfach, wenn man sozusagen „Tür an Tür“ arbeitet."

Wie würden Sie die Atmosphäre und die Gemeinschaft im Medical Co-Working Space SprechZimmer+ beschreiben, insbesondere aus der Sicht von einem Hypnotherapeuten? "Ich bin schon einige Male informell bei der Begrüssung oder Verabschiedung gefragt worden, ob dieses oder jenes Problem eines Patienten vielleicht für eine Hypnosetherapie geeignet wäre. So habe ich schon einige Zuweisungen aus dem Co-Working-Space erhalten. Insgesamt erlebe ich die Atmosphäre im SprechZimmer+ als sehr „welcoming“. Man begrüsst sich gegenseitig, es wird einem auch mal ein Kaffee an der Bar angeboten. Für kleine Dienstleistungen oder Hilfestellungen kann man jederzeit kurz nachfragen. Und auch die Möglichkeit das Informatiksystem zu nutzen, Rechnungen direkt zu erfassen, die Sprechstundenplanung zu delegieren etc. sind sehr praktisch."

Gibt es noch etwas, das Sie uns über Ihre Erfahrungen und Ihre Praxis im Co-Working Space mitteilen möchten? "Für mich als im Spital arbeitender Intensivmediziner ist das Modell des Co-Working Space ideal, um mein medizinisches Hobby - die Hypnosetherapien - in einem professionellen und angenehmen Rahmen anbieten zu können. Weder im Spital noch privat könnte ich das so gut organisieren, wie es mir die Infrastruktur im SprechZimmer+ ermöglicht und die Profis im Co-Working Space haben mir auch bei der Gestaltung meiner Website und der Produktion von Werbematerial geholfen. Vielen Dank!"

Dr. med. Kuno Heer und sein Engagement in der Hypnosetherapie sind ein inspirierendes Beispiel dafür, wie innovative Arbeitsmodelle die medizinische Versorgung auf eine neue Ebene heben können. Medical Co-Working Spaces sind eine wegweisende Lösung für Ärzt:innen. Die Flexibilität, der gemeinsame Austausch und die hochwertige Infrastruktur schaffen eine Umgebung, in der selbstständige Mediziner:innen erfolgreich praktizieren können. Gleichzeitig fördert diese Form des Arbeitens die Kooperation zwischen Fachleuten.

Die aktuelle Anzahl ähnlicher Konzepte in der Schweiz ist unzureichend. Doch die gegenwärtige Situation im Gesundheitswesen treibt medizinische Fachleute dazu an, neue Wege zu beschreiten. Die Idee des Medical Co-Working Spaces ist zweifellos eine Revolution, die in der Branche auf grosses Interesse stösst. Dieser innovative Ansatz verspricht nicht nur eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Fachleute, sondern auch eine Bereicherung für die Patientenversorgung und die medizinische Gemeinschaft im Allgemeinen. Wir dürfen gespannt sein, wie diese Entwicklung weitergeht und sich die Gesundheitsversorgung in der Schweiz verändert.