Maskierte Räuber im Papiliorama - Erstmals Krabbenwaschbären in der Schweiz
(Kerzers )(PPS) Zum ersten Mal in der Schweiz sind im Papiliorama Kerzers südamerikanische Krabbenwaschbären zu sehen. Seit einigen Tagen eben drei der nachtaktiven Raubtiere in einer artgerechten Umgebung im Nocturama.
Seit kurzem sind im Papiliorama in Kerzers neue Raubtiere eingezogen, die in der Schweiz sonst noch in keinem Zoo zu sehen sind. Die neuen Bewohner sind drei Krabbenwaschbären, die zwischen 2008 und 2013 im niederländischen Overloon Zoo geboren sind. Die nachtaktiven Tiere haben ihr neues Revier im Nocturama, in einer der drei Kuppeln des Papiliorama. Dort wird das Tageslicht so gefiltert, dass Besucher die Tiere beim nächtlichen Treiben beobachten können. Im Nocturama ist für die neuen Bewohner ein artgerechtes Umfeld mit einem Wasserfall und kleinen Bächen gebaut worden. «Ich hoffe, dass sich die drei Krabbenwaschbären an ihre neue Umgebung gewöhnen und sich rasch wohl fühlen werden», sagt Papiliorama Direktor Caspar Bijleveld. Die Waschbären tauschen in Kerzers ihren Platz mit den beiden Anakondas, welche vorübergehend in den Niederlanden platziert wurden.
Allesfresser aus Südamerika
Krabbenwaschbären sind hauptsächlich in Südamerika beheimatet und im Gebiet von den tropischen Wäldern in Costa Rica bis nach Uruguay östlich der Anden verbreitet. Trotz seines Namens ist der Krabbenwaschbär ein Allesfresser. Auf seinem Speiseplan stehen zwar Krabben, aber auch andere Amphibien, Schildkröten, Eier und sogar Früchte. Das Raubtier erinnert mit seiner schwarzen Zeichnung im Gesicht an einen maskierten Räuber und ähnelt stark seinem bekannteren Verwandten, dem amerikanischen Waschbären. Im Gegensatz zum «nördlichen Cousin» kann er sich nicht an ein urbanes Umfeld anpassen und lebt vorwiegend an Flüssen und Seen. In der freien Wildbahn bekommen Krabbenwaschbären einmal im Jahr, zwischen Juli und September, Nachwuchs. Im Schnitt besteht ein Wurf aus drei Waschbärenbabys.
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Caspar Bijleveld, 079 458 29 63
Stiftung Papiliorama
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