Konsumentenschutz: Sortiment im öV fehlen neue Ideen
ÖV-Billettangebot: Kaleidoskop statt klares Bild
(Bern)(PPS) Die Anpassungen des Sortimentes und die Entschädigungen enthalten aus Sicht der Konsumentenschutzes ein paar gute Neuerungen. Wirklich innovative Ideen, um die Kundinnen und Kunden wieder vermehrt in den öffentlichen Verkehr zu bringen, sind jedoch nicht auszumachen. Zudem: Die Billettpreise werden nicht erhöht. Aber die Allianz der Konsumentenschutzorganisationen hat im März verlangt, dass die günstigeren Bahntrassenpreise, welche ab 2021 gelten, auch den Kundinnen und Kunden zugute kommen.
Sara Stalder, Geschäftsleiterin Konsumentenschutz, äussert sich folgendermassen:
«Die Sortimentsneuerungen, welche die Alliance SuissePass heute kommunizieren, lassen nicht wirklich eine Strategie oder Innovationen erkennen – auf die heutigen Herausforderungen muss mit neuen Angeboten geantwortet werden».
«Die Billettpreise werden nicht erhöht. Wir haben jedoch verlangt, dass die tieferen Trassenpreise in Form von günstigeren Preise an die Konsumenten weitergegeben werden. Es ist nicht verständlich, wieso diese ausschliesslich an die Besteller gehen sollen».
«Die SBB und die Alliance SwissPass müssen dafür sorgen, dass die Abonnements-Inhaberinnen und –inhaber bei Verspätungen auch fair entschädigt werden.»
Background: Der Konsumentenschutz vertritt unabhängig, kompetent und engagiert die Interessen der Konsumentinnen und Konsumenten. Er ist in der Information und Beratung tätig, verhandelt mit Anbietern und Behörden und vertritt die Konsumenteninteressen auf politischer Ebene. Die Stiftung mit Sitz in Bern kann auf eine breit abgestützte Finanzierung zählen und agiert parteipolitisch unabhängig. Präsidentin: Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo, Geschäftsleiterin: Sara Stalder.
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