Der Wein aus der Wüste

In einer der unwirklichsten Regionen Ostspaniens gedeihen die Reben, aus denen die weltbekannten Monastrell-Weine erzeugt werden.

Buchs / Jumilla – Der Sommer ist heiss und die Böden karg und hell schimmernd. Kaum jemand mag vermuten, dass in dieser Region, wo sengende Hitze und Dürreperioden zum Alltag gehören, eine Weinrebe wächst, die Kenner der Branche in höchsten Tönen preisen. Kaum eine andere Agglomeration lässt sich eher mit dem unter Weinexperten bekannten Sprichwort umschreiben wie Jumilla. Denn gerade hier zeigt sich, dass unter klimatisch extremen Bedienungen die mit Abstand besten Weine gedeihen.

Die Casa Castillo in Jumilla, auf der die Weinstöcke nach alter Tradition in Buschform und ohne künstliche Wasserzufuhr wachsen, ist spezialisiert auf diese konzentrierten Weine, denen es an natürlicher Säure nicht mangelt. Knapp 3000 Litern pro Hektar sind die minimalen Erträge, die auf der Finca pro Jahr gewonnen werden. Aufgrund dieser Beschränkung sind die Weine, ganz besonders von der Finca Casa Castillo, beliebt und begehrt. Durch die klimatischen Extreme von häufig über 40 Grad Celsius im Sommer und minimalsten Niederschlägen ist Jumilla ein Ort, an dem Weinbau unter klimatisch extremsten Bedingungen betrieben wird. Die Region Murcia ist traditionell, obwohl auch immer mehr touristisch geprägt, sehr auf Landwirtschaft ausgerichtet. Jumilla bildet mit seinen 25.000 Einwohnern das Zentrum der Weinanbauregion und ist mittlerweile auch bei ausländischen Reisenden sehr beliebt. Das mediterrane Flair mit einem Hauch abendländischer Tradition lädt zum Verweilen und Flanieren auf der Calle de Cánovas del Castillo ein. Gepaart mit teilweise moderner Architektur bieten Restaurants sowohl traditionelle Speisen, als auch ausländische und moderne Spezialitäten. Aber immer abgestimmt auf das, was Jumilla weltberühmt macht – die Monastrell Weine der Finca Casa Castillo.