Der Röstigraben existiert auch bei der Partnersuche: Westschweizer sind weltoffener als Deutschschweizer
Berlin, 05.08.2011– Über 700 Jahre nach dem Rütlischwur gelten die Schweizer in Europa immer noch als konservativ. Die Partnervermittlung eDarling.ch stellte in einer Studie fest, dass Schweizer auch bei der Partnersuche Wert auf die Herkunft des zukünftigen Partners legen. Vor allem Deutschschweizer Singles ist es besonders wichtig, dass der zukünftige Partner europäischer Herkunft ist.
Der Schweizer Nationalfeiertag jährte sich diesen August zum 720. Mal. Das ganze Land feierte diesen Tag als Grossereignis, doch kann der moderne Schweizer sich überhaupt mit dem Grundgedanken von 1291 identifizieren? Mit dem Rütlischwur wollten die drei Urkantone die gefürchteten Habsburger fernhalten und sich nur nach ihren eigenen Werten ausrichten. Sind die Eidgenossen im 21. Jahrhundert anderen Ländern und Kulturen gegenüber immer noch verschlossen eingestellt?
In einer Stichprobe mit über 5.000 Usern untersuchte eDarling.ch die Offenheit der Singles gegenüber anderen Ethnien bei der Partnersuche und verglich die Resultate sowohl innerhalb der Schweiz als auch mit denen der Nachbarländer. In dieser Stichprobe werden nur diejenigen Singles betrachtet, welche ausschliesslich Europäer daten würden. Dadurch werden andere ethnische Gruppen wie z.B. Asiaten, Afrikaner, Inder oder Lateinamerikaner ausgeschlossen. Diejenigen, die mehrere Ethnien akzeptieren wurden ebenfalls aus der Stichprobe ausgeschlossen.
So stellte eDarling fest, dass die Schweizer anderen Ethnien weniger offen gegenüber stehen als die Bewohner des grossen Kantons im Norden. Während 58% der Schweizer Frauen und 42% der Schweizer Männer explizit nach einem Partner europäischer Herkunft suchen, tun dies in Deutschland nur 39% der Frauen und 31% der Männer. Dieses Ergebnis zeigt die Schweiz nach wie vor konservativer als die europäischen Nachbarn.
Ist die urschweizerische Verschlossenheit stets in unseren Köpfen verhaftet?
Westlich des Röstigrabens zeigt sich ein anderes Bild.
In der Romandie sollte der Partner bei 48% der Frauen europäischer Ethnie sein, bei den Männern sind es lediglich 32%. Die frankophone Schweiz zeigt sich auch in dieser Hinsicht weltoffener und spiegelt die liberalere Einstellung ihrer Sprachgenossen aus Frankreich wider.
Wieder einmal lässt sich erkennen, dass der Röstigraben nicht nur eine Sprachbarriere ist und bei politischen Abstimmungen spürbar wird. Selbst bei Herzensangelegenheiten offenbaren sich zwei abweichende Einstellungen.
Zusätzliche Daten
Wenn die Singles nach Alter getrennt betrachtet werden, fällt auf, dass grosse Unterschiede zwischen den unter 30-Jährigen und den über 50-Jährigen bestehen. Zwar sind auch die jüngeren Schweizer Generationen immer noch etwas konservativer eingestellt als die französischen und deutschen Nachbarn. Insgesamt sind die unter 30-jährigen Singles der drei Länder aber toleranter und offener eingestellt als noch eine Generation zuvor.
Wenn die Stichprobe der Schweizer Nutzer nach Geschlechtern aufgeteilt wird, ist eine Abweichung zwischen Männer und Frauen erkennbar. Die Tendenz zeigt klar, dass vor allem die über 50-jährigen Schweizerinnen grossen Wert auf die europäische Herkunft eines Partners legen. Gleichzeitig bedeutet dies eine höhere Intoleranz, da anders stämmige Singles von vornherein ausgeschlossen werden.
Die Differenz zwischen den Geschlechtern ist vor allem bei der älteren Generation sehr markant. Bei den unter 30-jährigen Singles unterscheiden sich Männer und Frauen weniger stark voneinander. Beide Geschlechter dieser Altersgruppe sind anderen Ethnien gegenüber offener eingestellt.
Zusätzlich wurde analysiert, wie offen die Schweizer hinsichtlich der Entfernung des potentiellen Partners sind. Fast die Hälfte der untersuchten Singles bleibt gerne in der Nähe des eigenen Woh-norts und möchte einen Partner innerhalb von 50km finden. Vor allem Grossstädter wollen ungern den Radius ihrer Metropole verlassen. Weniger restriktiv suchen dagegen die Wallisser. Nur für 23% sollte der oder die Liebste im Umkreis von 50km zu Hause sein. 36% der Wallisser Singles geben sogar an, die Distanz sei ihnen egal.
Über eDarling:
eDarling.ch wendet sich an Singles, die nach einer langfristigen Beziehung suchen. Das Vermittlungsprinzip („Matching“) basiert auf einem tiefgehenden wissenschaftlichen Persönlichkeitstest. Dieser ist mit über 280 Fragen mit Abstand der umfassendste Test am Markt. So gewährleistet eDarling neben handgeprüften Profilen und der ausschließlichen Vermittlung von aktiven Nutzern eine hohe Kontaktqualität. Der in Europa einzigartig Services des geführten, mehrstufigen Kennenlern-Prozesses verbessert das Nutzungserlebnis. eDarling setzt am Markt neue Qualitätsstandards für Nutzungserlebnis, Matching, Service und Sicherheit. Dies belegen TÜV Zerti-fizierung für Sicherheit sowie Auszeichnungen als Testsieger bei Computer Bild (8/2010). eDarling ist bereits in elf Ländern vertreten und mit über sieben Millionen Mitgliedern die am schnellsten wachsende Online-Partnervermittlung Europas. eDarling.ch wird vom Berliner Unternehmen Affinitas GmbH betrieben und bietet den Service seit November 2009 an.
Frau Sibylle Regli
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