CSS und UniversitätsSpital Zürich einigen sich auf einen Tarif
(Luzern)(PPS) Die CSS Versicherung und das UniversitätsSpital Zürich haben sich auf den Basispreis für stationäre Behandlungen geeinigt. Mit dem getroffenen Kompromiss beenden die beiden Parteien eine lange Verhandlungsphase.
Seit fünf Jahren befinden sich das UniversitätsSpital Zürich (USZ) und die CSS Versicherung in einem Festsetzungsverfahren über die Höhe der Tarife, die das Spital für erbrachte Leistungen gegenüber den Krankenversicherern geltend machen kann. Nach langen Verhandlungen, welche die CSS bis 2015 im Tarifverband tarifsuisse führte, ist es den beiden Parteien nun gelungen, im Bereich der Basispreise für stationäre Behandlungen (DRG Baserate) einen Kompromiss zu erzielen.
Die CEO der CSS Versicherung, Philomena Colatrella, misst dem Alleingang der CSS entscheidenden Anteil am Verhandlungserfolg bei: «Die Tatsache, dass wir als CSS eigenständig verhandeln und so auf die individuelle Situation und die Bedürfnisse des UniversitätsSpitals Zürich eingehen konnten, hat massgeblich zur Beilegung des für beide Seiten untragbar gewordenen Tarifstreits beigetragen.»
Provisorische Tarife seit 2012
Hintergrund der Meinungsverschiedenheiten zwischen Krankenversicherern und Leistungserbringern war die landesweite Einführung der Fallpauschalen nach SwissDRG per Anfang 2012. Weil sich die Tarifpartner nicht auf einen Basispreis einigen konnten, verfügte schliesslich die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich den Tarif. Zwischenzeitlich beschäftigte der Tarifstreit gar das
Bundesverwaltungsgericht, nachdem der Tarifverband tarifsuisse wie auch die Einkaufsgemeinschaft HSK (bestehend aus den Krankenversicherern Helsana, Sanitas und KPT) gegen die vom Kanton verfügten Basispreise Beschwerde eingereicht hatten. Mit dem von der CSS und dem USZ erreichten Kompromiss endet eine für beide Parteien aufwändige Phase der Auseinandersetzung.
Umfassende Kooperation angestrebt
Aus Sicht von CSS und USZ hat die Einigung auch zukunftsweisenden Charakter. Die beiden Partner planen, künftig auch andere Herausforderungen im Gesundheitswesen gemeinsam anzupacken, etwa den zunehmenden Kostendruck oder die veränderten Bedürfnisse der Versicherten vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen in der Gesellschaft. «Wir hoffen, dass die mit der
CSS erzielte Einigung auch bei anderen Krankenversicherern und Tarifverbänden zu einem Umdenken führt. In Zukunft sollten Lösungen und faire Kompromisse zugunsten einer bezahlbaren und dennoch innovativen Medizin angestrebt werden», sagt der CEO des UniversitätsSpitals Zürich, Prof. Dr. med. Gregor Zünd.
Nina Mayer
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