Bundespräsidentin Leuthard empfängt vier Schulklassen

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SWISSAID - Keystone

KINDER WEIBELN IM BUNDESHAUS

(Bern)(PPS) Vier Schulklassen sind am Dienstag von Doris Leuthard im Bundeshaus empfangen worden. Der Grund für den quirligen Besuch: Die Schülerinnen und Schüler hatten mit rund 20’000 anderen Schulkindern für das Hilfswerk SWISSAID Abzeichen verkauft. Die Bundespräsidentin dankte ihnen für ihren grossen Einsatz zugunsten der Ärmsten dieser Welt.

Kinderlärm im Bundeshaus: Wo sonst Ratsmitglieder um Redezeit und Mehrheiten kämpfen, lärmte am Dienstag eine fröhliche Kinderschar. Vier Klassen aus Schüpfheim LU, Turbenthal ZH, Niederurnen GL und Bussigny VD empfing die Bundespräsidentin Doris Leuthard im Konferenzsaal 301 und liess sich von den Schülerinnen und Schülern mit Fragen „löchern“. Leuthard dankte ihnen für ihren Einsatz zugunsten benachteiligter Menschen in Entwicklungsländern: „Ich möchte euch im Namen des Bundesrates herzlich danken für euer Engagement, dass ihr so erfolgreich Abzeichen verkauft habt für SWISSAID. Das ist eine tolle Sache! SWISSAID ist ein wichtiger Partner des Bundes, um Menschen, die Not leiden, zu helfen.“

„Etwas Gutes tun“ war denn auch die Motivation der Kinder, beim Abzeichenverkauf mitzumachen. „Ich wünsche mir, dass auch die Kinder in Afrika so lachen können wie wir“, meinte etwa der 12-jährige Robel Kibrom aus Schüpfheim, der selbst eritreische Wurzeln hat.

Interessiert verfolgte die Bundespräsidentin die Lieder und Gedichte der Kinder und beantwortete Fragen zu Haustieren, typischen Arbeitstagen und zu ihrer Schulzeit.  Ein Junge aus Turbenthal wollte wissen, welche wichtigen Personen sie in ihrer Amtszeit schon getroffen habe. „Das hängt davon ab, wie man wichtig definiert“, erwiderte Leuthard. „Für mich sind alle Menschen wichtig, wenn sie etwas Gutes tun und sich einsetzen. Deshalb bist auch du wichtig.“

Knapp eine Million Franken aus dem Abzeichenverkauf

Seit fast 70 Jahren bietet der Verkauf von Abzeichen Schulkindern die Möglichkeit, die Situation von benachteiligten Menschen im Süden verstehen zu lernen und sich aktiv für diese einzusetzen. Oft kommen sie bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal mit der Entwicklungszusammenarbeit in Kontakt. Rund 220‘000 SWISSAID-Abzeichen – 2017 waren es kleine Holzpuzzles aus Mexiko – werden Jahr für Jahr in sorgfältiger Handarbeit hergestellt. Hunderte Familien in der Dritten Welt erhalten dadurch ein faires Einkommen.

Mit dem Verkauf der Abzeichen erzielen die Klassen im Durchschnitt einen Erlös von fast einer Million Franken, rund acht Prozent der Spendeneinnahmen von SWISSAID. Damit unterstützt die Hilfsorganisation Selbsthilfeprojekte in neun Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.

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